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Werderaner sollen mehr Gesicht zeigen: Integrationshelfer treffen sich zum 1. Mal

Werder (Havel) - Flüchtlinge sind in Werder bislang noch nicht untergebracht. Einige Werderaner bereiten sich aber schon jetzt auf die Ankunft der Asylbewerber – voraussichtlich im Sommer – vor, wollen sie willkommen heißen.

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Werder (Havel) - Flüchtlinge sind in Werder bislang noch nicht untergebracht. Einige Werderaner bereiten sich aber schon jetzt auf die Ankunft der Asylbewerber – voraussichtlich im Sommer – vor, wollen sie willkommen heißen. Die ehrenamtlichen Helfer nennen sich „Netzwerk neue Nachbarn“. Am Dienstagabend hat eine erste Informationsveranstaltung der Initiative im Treffpunkt Werder stattgefunden, eingeladen war Frauke Postel vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Potsdam (MBT). Sie berichtete den 30 Anwesenden über rechtsextremistische Akteure im Landkreis. Etwa über NPD-Funktionäre oder die Neonazi-Splitterpartei „Der III. Weg“. Die Kleinstpartei ist den engagierten Werderanern bereits bekannt: Vor fast genau einem Jahr fand in der Stadt eine Kundgebung des „III. Wegs“ statt, fast 100 Menschen demonstrierten dagegen. Eine Zuhörerin berichtete, dass sie immer wieder Aufkleber der Splitterpartei in Werder sehe.

Wenn die Rechtsextremisten versuchen, Fuß zu gewinnen, rät Postel: „Nicht einschüchtern lassen, zeigen Sie Gesicht.“ Nur dann würden die Neonazis von Attacken absehen, sie suchten sich vornehmlich verunsicherte Opfer. Die Veranstaltung am Dienstag war für das Helfernetzwerk erst der Auftakt: Ein weiterer Infoabend soll am 28. Mai stattfinden. Dann gibt der Fachberatungsdienst Zuwanderung, Integration und Toleranz (FaZIT) Tipps für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer. Für den Sommer ist ein Willkommensfest mit den Flüchtlingen und der Nachbarschaft geplant.

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