Potsdam-Mittelmark: Investoren lassen nicht locker Heilstätten Park GmbH kämpft um Fördergeld
Beelitz – Im Ringen um Fördermittel für den geplanten Baumkronenpfad in Beelitz-Heilstätten lassen die Investoren nicht locker. Gegen den abgelehnten Antrag auf 3,3 Millionen Euro Fördermittel vom Land hat die Heilstätten Park GmbH jetzt Widerspruch eingelegt.
Stand:
Beelitz – Im Ringen um Fördermittel für den geplanten Baumkronenpfad in Beelitz-Heilstätten lassen die Investoren nicht locker. Gegen den abgelehnten Antrag auf 3,3 Millionen Euro Fördermittel vom Land hat die Heilstätten Park GmbH jetzt Widerspruch eingelegt. „Wir haben darin die Argumente des Wirtschaftsministeriums widerlegt und hoffen jetzt auf Unterstützung“, sagte Gesellschafter Georg Hoffmann gegenüber den PNN. Darüber hinaus setzt man auch auf Hilfe aus der Region: Über die hiesigen Landtagsabgeordneten und die Kreisverwaltung will Hoffmann Druck auf das Ministerium in Potsdam ausüben.
Wie berichtet, soll im kommenden Jahr im A-Quadranten der früheren Lungenheilstätte ein Baumkronen- und Zeitreisepfad auf 650 Metern Länge für knapp 10 Millionen Euro entstehen. Auf dem sollen die Besucher dann in 25 Metern Höhe über die einmaligen Ruinen flanieren können. „Es geht nicht nur um den Pfad, sondern um den Erhalt der Heilstätten“, so Hoffmann, der auf Impulse für die Entwicklung von Hotels und Restaurants in den Gebäudebrachen setzt. Immer wieder waren Konzepte für die Nutzung des Areals gescheitert. Mit dem Baumkronenpfad könne man Heilstätten jedoch Stück für Stück nach vorn bringen, sagen die Investoren.
Während der geplante „Wandel über Heilstätten“ in der Region auf ein positives Echo stößt, konnte die Heilstätten Park GmbH das Wirtschaftsministerium nicht überzeugen. In Potsdam werden unter anderem die erwarteten Besucherzahlen von 300 000 Gästen pro Jahr bezweifelt. „Vergleichbare Projekte in Deutschland haben ganz andere Voraussetzungen“, erläuterte Ministeriumssprecher Steffen Streu die Skepsis seines Hauses. Dass die Ablehnung des Antrages mit anderen geförderten aber gescheiterten Großprojekten im Land zusammenhänge, wies er zurück. „Jeder Antrag wird bei uns für sich betrachtet.“ Auch den Widerspruch der Investoren werde man nun ernsthaft prüfen. Wann es ein Ergebnis gibt, lasse sich noch nicht sagen.
Die Investoren wollen zum Jahresende mit dem Bau beginnen. Notfalls soll erst einmal nur ein Teil der Planungen umgesetzt werden. Die Werbetrommel wird indes weiter gerührt: Mittlerweile gibt es auch einen Film, der Besuchern und möglichen Unterstützern das Vorhaben erläutert. Angesehen werden kann er im Internet auf www.heilstaetten-park.de.
Thomas Lähns
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: