Potsdam-Mittelmark: Jetzt auch Groß Kreutz und Ketzin mit im Boot
Havelanrainer wollen ihre Region koordiniert entwickeln und touristisch vermarkten
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Potsdam-Mittelmark - Der Kommunen-Vebund zur Belebung des Haveltourismus hat weiteren Zuwachs erhalten. Nach Werder, Potsdam, der Gemeinde Schwielowsee und Brandenburg/Havel sind jetzt auch Groß Kreutz und Ketzin der eigens gegründeten interkommunalen Arbeitsgruppe beigetreten.
Ziel sei es, die Potenziale der Havelregion koordiniert zu nutzen, um sie so den Touristen näher zu bringen, teilte Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) nach der jüngsten Zusammenkunft mit. Hinsichtlich der Organisationsform werde übereinstimmend auf eine unkomplizierte, überregionale Arbeitsgruppe gesetzt.
„Die bereits erzielten Erfolge mit einer gemeinsamen Wasserkarte und Gemeinschaftsauftritten auf wichtigen Messen in ganz Deutschland sind Beweis dafür, dass praktische Arbeit mit eindeutigen Zielen relativ schnell zum Erfolg führt“, betonte Schröder. Auf das „Produzieren von bereits ausreichend vorhandenen Studien und Untersuchungen“ wolle man verzichten.
Erforderlich sei indes laut Schröder die Entwicklung einer gemeinsamen Dachmarke für die Havelanrainer von Brandenburg bis Berlin. Bei der Vernetzung der Potenziale soll nicht allein auf den Wassertourismus gesetzt werden. Es gehe ebenso um Angebote für Wanderer, Radfahrer sowie für Nutzer von Ausflugsschiffen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Daraus würden sich interessante Kombinationsmöglichkeiten ergeben.
Die Arbeitsgruppe beschäftigte sich laut Schröder auch mit vorhandenen Schwächen in der Infrastruktur. Insbesondere seien verschiedene Fördermöglichkeiten ausgelotet worden. Schwachpunkte müssten auf dieser Basis von den jeweiligen Kommunen – entsprechend ihrer Haushaltslage - kontinuierlich abgebaut werden.
Erst kürzlich war die Stadt Brandenburg der Arbeitsgruppe beigetreten. Großes Interesse besteht darin, nun auch Berlin mit in das Boot zu holen. Der Gedanke einer intensiveren Zusammenarbeit auf diesem Gebiet geht zurück auf die Werderaner Wirtschaftstage im vergangenen Jahr und ein dort präsentiertes Positionspapier der Industrie- und Handelskammer (IHK), das auf diesem Gebiet noch viele ungenutzte Möglichkeiten aufzeigt hat. ldg
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