TRADITIONSVEREIN HERTHA BSC: Jubiläumswunsch: Ein Heimspiel gegen Hertha BSC Geschichte und Partnerstädte
Berlins Bundesliga-Fußballer und die Stadt Werder stellen die Weichen für eine Partnerschaft
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TRADITIONSVEREIN HERTHA BSCBerlins Bundesliga-Fußballer und die Stadt Werder stellen die Weichen für eine Partnerschaft Von Hagen Ludwig Werder – Zum 85. Jubiläum des Werderaner FC Viktoria im nächsten Jahr ein Heimspiel gegen die Fußballprofis von Hertha BSC Berlin – dieser Wunschtraum von Stadtsportbund-Chef Klaus-Dieter Bartsch könnte nun in Erfüllung gehen. Am Dienstagabend wurden in Werders Rathaus die ersten Weichen für eine Partnerschaft zwischen der Blütenstadt und dem hauptstädtischen Fußballclub gestellt. Der langjährige Mannschaftskapitän und jetzige Hertha-Projektleiter Michael Preetz musste die fußballbegeisterte Werderaner Führungsriege um Bürgermeister Werner Große nicht lange überzeugen: Zu lukrativ war das Partnerschaftspaket, das er Werder unter dem Motto „Hertha BSC – Hautnah in Brandenburg“ als nunmehr 14. Stadt anbot. „Ziel der Partnerschaft ist eine langfristige Kooperation in vielen Bereichen“, erläuterte Preetz. Angeboten werden von Hertha die Einrichtung einer Online-Vorverkaufsstelle sowie die Startausrüstung für einen Fan-Treffpunkt in der Blütenstadt. Dazu gehört unter anderem ein Premiere-Anschluss, um die Spiele des Vereins live erleben zu können. Nutzbringend sei die Partnerschaft vor allem auch für den örtlichen Fußballverein. Für den gibt es einen Trikotsatz kostenlos vom Profiverein, weitere können preisgünstig erworben werden. Trainer und Spieler der Blütenstadt haben zudem die Chance, bei den Fußballlehrern in Berlin zu hospitieren, und die Jugendmannschaften können sich darauf freuen, vielleicht einmal vor Tausenden von Zuschauern mit dem Bundesliga-Team in das Olympiastadion einzulaufen. Beruhigt nahm Bürgermeister Große zur Kenntnis, dass all dies der Stadt nichts kosten werde, notwendig sind lediglich Leidenschaft für den Bundesliga-Club und vier Schrauben, um ein Schild anzubringen, mit dem sich Werder (Havel) am Ortseingang als Partner von Hertha BSC ausweist. Für die Koordination stellt die Stadt einen ehrenamtlichen Hertha-Botschafter. Dass es in Werder genug Hertha-Fans gibt – daran ließ der Stadtverordnete Thomas Höft keinen Zweifel. Er selbst fährt zu vielen Auswärtsspielen, und natürlich war er auch beim jüngsten Duell gegen München 1860 dabei, als Hertha nach langem Zittern endgültig den Klassenerhalt sicherte. Das Projekt „Hautnah in Brandenburg“ sei jedoch bereits vor Saisonbeginn und nicht erst im Stadium der Krise aus der Taufe gehoben wurden, betonte Preetz. In den anderen Partnerstädten habe man bereits sehr gute Erfahrungen gesammelt, bei den Fans käme sehr gut an, dass der Club jetzt auf sie zugehe. Bevor die Partnerschaft mit Werder jedoch offiziell besiegelt werden kann, müssen nun noch die Stadtverordneten ihre Zustimmung geben, erläuterte Große das weitere Verfahren. Den Weg der Hertha in die Blütenstadt hatte die CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche geebnet. Als sich der Club in den vergangenen Wochen mit dem Punktesammeln schwer tat, ließ sie sich für eine Zeitungskampagne mit einem Plakat und dem Schriftzug „Abstieg niemals“ ablichten. So habe sie von der Fan-Aktion erfahren und sofort an die sportbegeisterten Blütenstädter gedacht. Dass sich Viktoria Werder auch mit seinem Fußballplatz nicht verstecken muss, davon überzeugte sich Michael Preetz unmittelbar nach dem Rathaustermin vor Ort. Ein kurzer Plausch mit dem Ex-Babelsberger und Unioner Matthias Morack, der dort gerade die 1. Mannschaft auf Trainingstrab brachte, und ein fachmännischer Blick auf den gepflegten Rasenplatz machten deutlich: Victoria ist bereit, die Fußballstars um Marcelinho und Co. zu empfangen. Gründung am 25. Juli 1892, Deutscher Meister 1930 und 1931, Bundesligagründungsmitglied DFB-Pokalfinalist 1977, 1979 und 1993, UEFA-Pokal-Halbfinalist 1979, Aufstieg in die Bundesliga 1997, Champions-League 1999/2000 Europäischer Wettbewerb 1998 bis 2003 Bisherige Partner: Neuruppin Strausberg Ludwigsfelde Wittenberg Bernau Rheinsberg Königs-Wusterhausen Oranienburg Nauen Rathenow Lübben Eberswalde Teupitz/ Groß Köris
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