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Potsdam-Mittelmark: Kein Genmais in Stahnsdorf

Stahnsdorf - Klares Votum für Mais ohne verändertes Erbgut: Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Grüne stimmten am Donnerstagabend die Stahnsdorfer Gemeindevertreter mit großer Mehrheit für eine genmaisfreie Zone. In Stahnsdorf und seinen Ortsteilen soll somit dauerhaft kein Genmais angepflanzt werden dürfen.

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Stahnsdorf - Klares Votum für Mais ohne verändertes Erbgut: Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Grüne stimmten am Donnerstagabend die Stahnsdorfer Gemeindevertreter mit großer Mehrheit für eine genmaisfreie Zone. In Stahnsdorf und seinen Ortsteilen soll somit dauerhaft kein Genmais angepflanzt werden dürfen.

„Die Verwaltung soll mit den Landwirtschaftsbetrieben verhandeln, um den Anbau zu verhindern“, so der Grünen-Fraktionschef Thomas Michel. Vorschriften könne man den Landwirten keine machen. Die drohende Zulassung der Genmaissorte 1507 auf EU-Ebene würde es auch den Stahnsdorfer Bauern ermöglichen, gentechnisch veränderten Mais anzubauen. „Wir haben als Gemeinde keine Satzungshoheit in dem Bereich, unser Antrag ist aber ein klares Zeichen gegen den Anbau.“

In dem Antrag der Grünen wird auch auf die bisher unbekannten Nebenwirkungen des Anbaus von Genmais hingewiesen. „Die Auswirkungen eines Anbaus sind noch nicht hinreichend geprüft worden“, so Michel. Das Interesse der Stahnsdorfer Landwirte ist generell sehr gering: Selbst der größte Bewirtschafter, die Agro Saarmund, wolle keinen Genmais.

Lob kam auch vom Stahnsdorfer CDU-Fraktionschef Daniel Mühlner: „Der Antrag führt im besten Fall zu einer freiwilligen Selbstkontrolle der Landwirte.“ es

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