Potsdam-Mittelmark: Keine Wünsche offen
Umbau nach Plan: Ende Oktober kann der Jugendklub Caputh das Rathausdach in Beschlag nehmen
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Umbau nach Plan: Ende Oktober kann der Jugendklub Caputh das Rathausdach in Beschlag nehmen Schwielowsee · Caputh - Es staubt in der Straße der Einheit 3. Ein gutes Zeichen: Seit August ist das ehemalige Rathaus Caputh Baustelle für den neuen Caputher Jugendklub. „Zuerst ging es um Baufreiheit in den oberen Geschossen“, erläutert Kerstin Murin, Bauamtsleiterin der Gemeinde Schwielowsee. „Alles, was für die künftige Nutzung nicht notwendig ist, wurde ausgebaut.“ Zwischenwände und die Stiege zum Zwischengeschoss sind verschwunden. Der Jugendklub zieht unters Dach. Eine bessere Alternative gibt es nicht, deshalb hatten trotz einiger Bedenken maßgebende Leute die Entscheidung vorangetrieben, wie beispielsweise Capuths Ortsbürgermeister Holger Teichmann (FDP). Das alte Klubhaus, das Brauhaus am Caputher Schloss, war nicht mehr nutzbar. Jetzt wird das gegenüberliegende Rathaus-Dachgeschoss nach allen Regeln der statischen und sicherheitstechnischen Gesetze ausgebaut. Für den Zugang zum großen Klubraum unter dem Dach wird das alte Treppenhaus bis zum Dach geführt. Mächtige Stahlträger zogen die Bauleute ein, um die notwendige Statik für die künftige Nutzung zu erreichen. Im Moment kommen die Bauleute der verschiedensten Gewerke nur über ein Stufengestell, das landläufig Hühnerleiter genannt wird, ganz hinauf. Dort oben, wo gerade der Fußboden verlegt wird, ist schon zu sehen, welche Ausmaße der zentrale Klubraum mal haben wird. Sechs große, dachliegende Fenster lassen viel Licht in den hohen Raum. An der Schmalseite wurde eine kleine Bühnensituation geschaffen. „Die Vorstandsmitglieder des Jugendklubs waren in die Planungen einbezogen“, sagt Bauamtsleiterin Murin. „Ihre Wünsche für die Elektroinstallation und die Raumaufteilungen für die Sanitäreinrichtungen, fürs Büro und den Versammlungsraum im Zwischengeschoss sind berücksichtigt worden.“ Danach handelten dann auch die Fachleute. Viele Kabel sind verlegt, ebenso die Ver- und Entsorgungsleitungen. Wie es jetzt aussieht, könnte die kleine Bühne mit Dekoration die bereits eingebaute Entlüftungsanlage unsichtbar machen. Bis Ende Oktober werden die Bauarbeiten abgeschlossen, wozu auch der Anbau einer Notfalltreppe an der Hoffassade gehört. Dann werden die Jugendklubmitglieder wieder aktiv – sie wollen ihr Domizil selbst einrichten und ausgestalten. Insgesamt 265000 Euro kostet das Jugendklub-Projekt, das durch Mittel des Gemeindefinanzierungsgesetzes unterstützt wird. Wolfgang Post
Wolfgang Post
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