Potsdam-Mittelmark: Kinder aus der Nachbarschaft missbraucht 25-jähriger Sex-Täter muss drei Jahre in Haft
Werder – Das Jugendschöffengericht verhandelte gestern in nichtöffentlicher Sitzung gegen einen 25-jährigen Mann aus Werder. Ihm wurde vorgeworfen, zwischen Sommer 2000 und April 2003 in mehreren Fällen sexuelle Handlungen an Kindern vorgenommen zu haben.
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Werder – Das Jugendschöffengericht verhandelte gestern in nichtöffentlicher Sitzung gegen einen 25-jährigen Mann aus Werder. Ihm wurde vorgeworfen, zwischen Sommer 2000 und April 2003 in mehreren Fällen sexuelle Handlungen an Kindern vorgenommen zu haben. Auch soll er einen Jungen aufgefordert haben, sexuelle Manipulationen an sich auszuführen sowie einen Jugendlichen genötigt haben, entsprechende Handlungen an sich zu dulden, wobei er die fehlende Fähigkeit des Opfers zur sexuellen Selbstbestimmung ausnutzte. Des weiteren soll sich der Mann kinderpornografische Schriften beschafft haben. Der Angeklagte zeigte sich im Prozess geständig. Dadurch ersparte er seinen Opfern die quälende Prozedur einer nochmaligen Zeugenaussage. Laut Judith Janik, Sprecherin des Amtsgerichts, lockte der Werderaner die Jungs im Alter zwischen zehn und 13 Jahren sowie die Jugendlichen mit dem Versprechen in seine Wohnung, an seinem Computer spielen zu dürfen. Die später Missbrauchten sollen freiwillig in die Räume des Angeklagten gekommen sein, der während der Verhandlung zugab, sich zu Kindern hingezogen zu fühlen. Das Schöffengericht verurteilte den 25-Jährigen nach mehrstündiger Verhandlung wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in einem Fall, sexuellen Kindesmissbrauchs in sechs Fällen, zweifachen sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen sowie Verbreitung pornografischer Schriften zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. Da Wiederholungs- sowie Fluchtgefahr bestehe, wurde noch im Verhandlungssaal ein Haftbefehl verkündet. Hoga
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