Potsdam-Mittelmark: Kita und Schule unter einem Dach Einheitlicher Komplex in Geltow geplant
Schwielowsee-Geltow - Kindertagesstätte, Hort und Grundschule Geltow könnten künftig in der Hauffstraße hinter Feuerwehr und Einkaufsmarkt einen gemeinsamen Komplex bilden. Das ergab eine Machbarkeitsstudie, die Architekt Siegfried Russig während der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses der Gemeinde Schwielowsee vorstellte.
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Schwielowsee-Geltow - Kindertagesstätte, Hort und Grundschule Geltow könnten künftig in der Hauffstraße hinter Feuerwehr und Einkaufsmarkt einen gemeinsamen Komplex bilden. Das ergab eine Machbarkeitsstudie, die Architekt Siegfried Russig während der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses der Gemeinde Schwielowsee vorstellte. „Die räumlichen Voraussetzungen sind gegeben“, erklärte er, „sowohl in den Gebäuden als auch im Freigelände.“ Notwendig wird die Zusammenlegung durch den unvermeidbaren Auszug der Kita aus dem einstigen „Bergschlösschen“ am Hang des Heineberges. Das geschichtsträchtige Domizil – hier waren und wirkten u.a. die Gebrüder Grimm, Hoffmann von Fallersleben, Bettina von Arnim und Peter Joseph Lenne – wird rückübertragen. Die bauliche Substanz der Gebäude in der Hauffstraße erfordert zunächst Sanierungsmaßnahmen. Vor allem die alte Schule, in der sich gegenwärtig der Hort befindet, „ist sehr zerschlissen“, wie der Planer betonte. „Wenn hieran gebaut wird und vor allem das entsprechende Geld da ist, sollte der Anbau gleich aufgestockt werden. Das sahen bereits die Pläne für den Anbau vor.“ Russig schlägt vor, in der alten Schule die Kindertagesstätte unterzubringen. Das Souterrain würde sich besonders für die Krippenkinder, das Erd- und Obergeschoss für die mittlere und älteste Gruppe anbieten. Ein Bewegungsraum könnte im ausgebauten Dachgeschoss entstehen. Ebenso wäre dort noch Platz für einen weiteren Gruppenraum. In den nächsten Jahren wird die Grundschule einzügig sein. Das erlaubt in den vorhandenen Klassenräumen gute Lehr- und Lernbedingungen, auch wenn einige Änderungen vorgenommen werden. Wegen der Fertigteilekonstruktion sind bauliche Veränderungen lediglich in der Eingangsetage möglich. „Es ist durchaus möglich, die für den Hortbetrieb notwendigen Räume zu integrieren, wobei die laut Schulgesetz vorgegebenen Raumgrößen erfüllt werden“, stellte Russig fest. Das alte mit Gas befeuerte Heizhaus soll still gelegt und durch eine wirkungsvollere Blockheizung ersetzt werden. Wenn gebaut wird, könnte auch eine eigene Küche eingeordnet werden. Die Gesamtkosten für den Kita- und Schulkomplex schätzt Russig mit 1,7 Millionen Euro ein. In den nächsten Wochen werden sich der Geltower Ortsbeirat und die Schulkonferenz mit den Plänen beschäftigen. Schon jetzt bemerkten Bürgermeisterin Kerstin Hoppe und Ortsbürgermeister Heinz Ofcsarik: „Der Schulstandort Geltow wird attraktiver und für viele Eltern effektiver“. Wolfgang Post
Wolfgang Post
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