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Kleinmachnow: Kleinmachnow: Grünes Licht für Sportplatz

Der Kleinmachnower Hauptausschuss beschloss jetzt mehrheitlich, die beiden Potsdamer Architekturbüros Marcel Adam und 3PO mit der Planung zu betrauen. Auf einer Fläche von rund 17 000 Quadratmetern soll ein Großspielfeld mit Nebenanlagen für Leichtathleten entstehen.

Kleinmachnow - Der erste Auftrag für den geplanten Sportplatz am Dreilindener Weg kann vergeben werden. Der Kleinmachnower Hauptausschuss beschloss jetzt mehrheitlich, die beiden Potsdamer Architekturbüros Marcel Adam und 3PO mit der Planung zu betrauen. Auf einer Fläche von rund 17 000 Quadratmetern soll ein Großspielfeld mit Nebenanlagen für Leichtathleten entstehen. Den Platz sollen vorrangig Fußballer des Regionalen Sportvereins (RSV) nutzen, dem für den geplanten Kunstrasenplatz auch Fördermittel des Landes in Aussicht stehen.

Schon im Februar hatte die Gemeinde einen Grundsatzbeschluss zum Bau gefasst, dann kam es jedoch zum Streit um den Standort. Für den nahe der Autobahn A115 vorgesehenen Platz sollten Bäume gerodet werden, die jedoch nach Ansicht einiger Kommunalpolitiker das Areal vor Lärm und Abgasen schützen. Daraufhin wurde der Platz so weit verlegt, dass der Waldstreifen erhalten werden kann (PNN berichteten). Vom Tisch ist die Diskussion aber noch nicht. Ein Teil der Gemeindevertreter will den auf Gewerbeflächen gewachsenen Grünzug roden, um die im Gewerbegebiet Technik-Innovation-Wissenschaft gelegenen Flächen zu vermarkten, so wie es auch ursprünglich einmal vorgesehen war. Bedenken wegen einer eventuelle höheren Belastung durch Abgase und Lärm ohne den Waldstreifen habe sie nicht, sagte beispielsweise die Vorsitzende der CDU/FDP-Fraktion, Angelika Scheib.

Zudem sind auf dem ehemaligen Werksgelände der Dreilinden Maschinenbau GmbH rund 120 Wohnungen geplant, die durch die kommunale Wohnungsgesellschaft Gewog realisiert werden sollen. Auch diese sind umstritten (PNN berichteten). Der Bebauungsplan, der den Sportplatz als auch die kommunale Wohnbebauung auf der Industriebrache umfasst, liegt noch bis zum Ende der Woche im Kleinmachnower Rathaus aus, bis dahin sind auch noch Einwände möglich.

Auch der Bebauungsplan für das so genannte Fath-Areal nördlich des Stahnsdorfer Dammes hat eine weitere Hürde genommen. Die Hauptausschuss-Mitglieder billigten mehrheitlich einen Vorentwurf, der im Weiteren öffentlich ausgelegt werden soll, sofern sich die Gemeindevertretung in der kommenden Woche dem Votum anschließt. Wie berichtet sind auf dem seit rund 15 Jahren brach liegenden Areal frei finanzierbare Wohnungen und ein Gewerbehof für regionale Unternehmen geplant. Neben der grundsätzlichen Kritik an der Wohnbebauung regt sich im Gemeinderat auch dagegen Widerstand, etwa seitens der BIK und aus den Reihen der Grünen. Die CDU/FDP-Fraktion hatte die Pläne vornehmlich wegen der vorgesehenen Riegelbebauung entlang des Stahnsdorfer Dammes abgelehnt (PNN berichteten). Solveig Schuster

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