Potsdam-Mittelmark: Koppenhagen kandidiert als Bürgermeister CDU, UKB, Grüne und FDP noch unschlüssig
Beelitz - Nachdem die parteilose Nadine Hofmann am Mittwoch überraschend ihre Kandidatur für die Beelitzer Bürgermeisterwahlen angekündigt hat (PNN berichteten gestern), zieht jetzt die Linke nach: Peter Koppenhagen, früherer Ortsbürgermeister der Spargelstadt und Kommunalpolitiker seit der Wende, hat gestern schriftlich seine Bewerbung um den Chefsessel im Rathaus erklärt. Der 49-Jährige war bereits vor acht Jahren gegen Amtsinhaber Thomas Wardin (SPD) angetreten.
Stand:
Beelitz - Nachdem die parteilose Nadine Hofmann am Mittwoch überraschend ihre Kandidatur für die Beelitzer Bürgermeisterwahlen angekündigt hat (PNN berichteten gestern), zieht jetzt die Linke nach: Peter Koppenhagen, früherer Ortsbürgermeister der Spargelstadt und Kommunalpolitiker seit der Wende, hat gestern schriftlich seine Bewerbung um den Chefsessel im Rathaus erklärt. Der 49-Jährige war bereits vor acht Jahren gegen Amtsinhaber Thomas Wardin (SPD) angetreten. Damals brachte er es auf knapp 25 Prozent der Stimmen – und kam damit nicht über die erste Runde hinaus.
Nun ist der selbstständige Kaufmann erneut von den Beelitzer Linken aufgestellt worden – einstimmig, wie er unterstreicht. „Ich will Bürgermeister mit den Bürgern für die Bürger werden. Ein Wechsel in Beelitz ist nötig“, so Kopenhagen in einer Mitteilung. In den kommenden Wochen soll ein Wahlprogramm aufgestellt werden. Im Hinblick darauf ruft er auch die Bürger auf, ihm ihre Wünsche und Meinungen mitzuteilen. Mit Peter Koppenhagen und der ehemaligen Spargelkönigin Nadine Hofmann hat Bürgermeister Wardin jetzt schon zwei Gegenkandidaten. Ein möglicher dritter, der amtierende Beelitzer Ortsvorsteher und Kulturvereinschef Bernhard Knuth (Bürgerbündnis Beelitz), wollte seine Bürgermeisterambitionen bislang weder bestätigen noch dementieren.
Bislang hat noch niemand seine Unterlagen bei der Stadt eingereicht, teilte Wahlleiterin Heike Michael gestern auf Anfrage mit. Allerdings sei der Wahltermin am 7. März 2010 (mögliche Stichwahl wäre am 21. März) auch gerade erst amtlich bekannt gemacht worden. Die Formulare können auf der Homepage der Stadt (www.beelitz.de) heruntergeladen werden. Bis 28. Januar läuft die Frist, danach tagt der Wahlausschuss. Bis dahin kann sich noch einiges tun: Die Beelitzer CDU hat bislang noch keinen eigenen Kandidaten. Günter Laurich, der 2002 gegen Wardin angetreten war, lehnte eine erneute Kandidatur ab. Das Unabhängige Kommunalbündnis – mit acht Sitzen stärkste Kraft im Stadtparlament – sei noch unschlüssig, ob man selbst jemanden aufstellt oder einen der anderen Kandidaten unterstützt, so der stellvertretende Fraktionschef Tilo Köhn gestern gegenüber den PNN.
Elke Seidel von den Grünen gab sich erfreut darüber, dass es mit mehr als zwei Kandidaten „nun zu einer richtigen Wahl“ kommen werde. Aus eigener Kraft könnten die Grünen keinen eigenen Kandidaten aufstellen. Wen von den anderen man letztendlich unterstützen werde, bleibe noch abzuwarten. „Wir kennen ja noch nicht alle Kandidaten“, so Seidel. Ähnliche Tönen kamen gestern aus der Beelitzer FDP. „Bei uns herrscht erst einmal große Überraschung“, sagte Stadtverordneter Hartwig Frankenhäuser in Anbetracht der ersten Offensiven von Hofmann und Koppenhagen. Auch die Liberalen hätten keinen eigenen Kandidaten. Bei der vergangenen Wahl hatten sie Bürgermeister Wardin unterstützt. Ob es erneut dazu kommen wird, ließ Frankenhäuser gestern offen. Thomas Lähns
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: