Potsdam-Mittelmark: Kräfte sollen gebündelt werden Bündnis gegen Gewalt

Werder - Angesichts rechtsextremer Gewalttaten in Potsdam und Berlin hat der Vorstand des „Werderaner Bündnisses KURAGE – für Kulturaustausch, gegen Rassismus und Gewalt“ dazu aufgerufen, alle Kräfte gegen Gewalt und Rechtsextremismus zu bündeln. „Wann, wenn nicht jetzt muss endlich die Erkenntnis einziehen, dass es im Kampf gegen Rechts eines breiten überparteilichen Bündnisses bedarf, das alle demokratischen Parteien unserer Gesellschaft umfasst“, erklärte Vorstandsmitglied Hans-Hartwig Lau gegenüber der Presse. Nicht nur der Staat sei dabei gefordert. „Die ganze Gesellschaft, jede Bürgerin und jeder Bürger ist aufgerufen, sich diesem Kultur- und Sittenverfall entgegenzustellen. Was wir brauchen, ist eine Stärkung demokratischer Umgangskultur – nicht nur auf Wahlen bezogen, sondern in der alltäglichen gesellschaftlichen Praxis“, heißt es in einer gestern veröffentlichten Presseerklärung.

Das Werderaner Bündnis KURAGE ist eine Initiative Werderaner Einwohner, die sich für die Unterstützung und Stärkung der Demokratie, für Toleranz im Umgang miteinander, für Kulturaustausch in einem weltoffenen Werder sowie gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der Stadt einsetzt. In diesem Sinne soll die Arbeit der gewählten Gremien unterstützt werden. „Extremistischem Gedankengut, das zu Intoleranz und Gewalt gegen Mitmenschen führt, wird eine klare Absage erteilt. Alle Mitglieder des Werderaner Bündnisses verpflichten sich zu einer überparteilichen Mitarbeit“, heißt es.

Alle Einwohner, die sich diesen Zielen verbunden fühlen und die Bürgersolidarität fördern möchten, werden aufgerufen, das Werderaner Bündnis durch ihre Mitarbeit zu stärken. Die nächste Zusammenkunft findet am Dienstag, dem 6. Juni, um 19 Uhr im „Hotel zur Insel“ statt. Die Teilnehmer wollen ihren Aktionsplan durch erste Planungen konkretisieren. wh

Weitere Informationen im Internet unter www.kurage.eu