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Potsdam-Mittelmark: Kreis braucht mehr Platz für Mitarbeiter Busunternehmen könnte in die Heilstätten ziehen
Bad Belzig - Der Landkreis braucht in den kommenden Jahren definitiv mehr Platz für seine Mitarbeiter. Das sagte Kreissprecherin Andrea Metzler auf Nachfrage der PNN.
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Bad Belzig - Der Landkreis braucht in den kommenden Jahren definitiv mehr Platz für seine Mitarbeiter. Das sagte Kreissprecherin Andrea Metzler auf Nachfrage der PNN. „Allein mit der Funktionalreform werden wir 250 zusätzliche Mitarbeiter bekommen“, so Metzler. Durch die vom Land Brandenburg vorbereitete Reform sollen Aufgaben von der Landes- auf die Kreisebene abgegeben werden. Schon jetzt sei der Platz für die mehr als 1 000 Mitarbeiter an den Standorten in Bad Belzig, Brandenburg / Havel, Teltow und Werder (Havel) sehr beschränkt.
Wie berichtet hat der Landkreis Anfang des Jahres ein 35 Hektar großes Grundstück in den Beelitzer Heilstätten für 1,35 Millionen Euro per Eilentscheidung gekauft. Damals lautete die Begründung, dass man auf der Fläche das benachbarte Feuerwehrtechnische Zentrum erweitern oder eine Außenstelle des Kreisstraßenbetriebes einrichten könne. Auch von der Nutzung für „verwaltungsinterne Zwecke“ war die Rede – also für einen Verwaltungsneubau.
Der Kreis halte Metzler zufolge auch weiter daran fest, aus gemieteten Gebäuden, wie dem am Werderaner Gutshof, auszuziehen und stattdessen in Neubauten zu ziehen. Den PNN gegenüber hatte zuletzt sogar Werders früherer Bürgermeister Werner Große (CDU), heute Vorsitzender des Kreistages, diese Idee befürwortet – Große hatte jedoch zugleich betont, dass es in Werder auch noch Flächen für einen Neubau durch den Kreis gebe.
Ob ein solcher Verwaltungsneubau in den Heilstätten entstehen soll, ist Metzler zufolge verwaltungsintern noch nicht klar – endgültig abstimmen müssten darüber zudem die Kreistagsmitglieder. „Es kann auch sein, dass unsere Belziger Verkehrsgesellschaft in einen neuen Betriebshof auf dem Heilstätten-Grundstück zieht“, so die Kreissprecherin. Die frei werdenden Flächen in Bad Belzig könnte man dann für die Verwaltung nutzen.
Für einen Umzug der Busgesellschaft spricht, dass sie wie berichtet 2017 mit der Beelitzer Busgesellschaft zum neuen Unternehmen „Regiobus PM“ verschmolzen werden soll. Der Standort in den Heilstätten wäre deutlich näher an den anderen Betriebshöfen in Beelitz, Werder, Potsdam und Stahnsdorf. Gegen einen Umzug spräche die lange Anfahrt, die die Busse von den Heilstätten in den Fläming hätten. Enrico Bellin
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