Potsdam-Mittelmark: Kreis schafft Platz für den Zivilschutz Feuerwehrzentrum
soll erweitert werden
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Potsdam-Mittelmark - Der Landkreis Potsdam-Mittelmark will sein Feuerwehrtechnisches Zentrum in Beelitz-Heilstätten erweitern. Zurzeit wird der Ankauf eines 6000 Quadratmeter großen Grundstückes im südöstlichen Bereich in den Gremien des Kreistages diskutiert. Kostenpunkt: 140 000 Euro. Auf dem Gelände soll eine neue Fahrzeughalle mit Räumen für den Zivil- und Katastrophenschutz entstehen. Der Ausschuss für innere Verwaltung hat dafür jetzt eine wichtige Weiche gestellt. „Wir haben empfohlen, die Fläche zu sichern“, erklärte Ausschusschefin Andrea Grochtmann (SPD) gestern gegenüber den PNN. Über den Bau der neuen Halle müsse indes gesondert diskutiert und entschieden werden. Die Verwaltung hatte mit dem Eigentümer des Grundstückes lange verhandelt und den Ankauf erst für das kommende Jahr geplant. Nun jedoch fordert der Eigentümer den Verkauf noch in diesem Jahr.
Die neue Halle müsste Platz für bis zu neun Einsatzfahrzeuge für die „überörtliche Gefahrenabwehr“ des Bundeskatastrophen- und Zivilschutzes bieten, heißt es in einem Schreiben der Verwaltung. Hintergrund ist eine Novellierung des deutschen Katastrophenschutzgesetzes von vor zwei Jahren, nach dem der Bund immer mehr Aufgaben an die Länder delegiert. Die wiederum nehmen die Kreise und Kommunen in die Verantwortung. Dadurch würde auch Potsdam-Mittelmark neue Einsatztechnik zugewiesen werden, heißt es aus der Verwaltung. Auch Stellflächen für die Reserven im Rettungsdienst einschließlich Lagerkapazitäten wären bei einem Neubau zu berücksichtigen. Der Sanitätszug des Kreises ist derzeit in Werder (Havel) stationiert.
Ebenfalls mehr Platz braucht das erst vor acht Jahren eröffnete Feuerwehrtechnische Zentrum auch für die Ausbildung mittelmärkischer Feuerwehrleute. Kreisbrandmeister Herbert Baier hatte dies in den vergangenen Monaten immer wieder gefordert. Thomas Lähns
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