Potsdam-Mittelmark: Kunst und Kuchen

Werder (Havel) - Nicht mehr nur die Innenstadt-Händler, sondern alle Unternehmer von Werder will der neue Gewerbeverein „pro Werder (Havel) e.V. vernetzen. Mit einem Fest zum verkaufsoffenen Wochenende am 11. und 12. September will sich der Zusammenschluss vorstellen – parallel zum erstmals stattfindenden Kunsthandwerkermarkt auf der Insel. „Pro Werder“-Vorsitzende Katrin Schneider verspricht für das Wochenende neben offenen Geschäften auf der Straße Unter den Linden rund 20 Stände mit Firmepräsentationen Werderaner Unternehmer. So stellen sich diverse Obsthöfe vor, ein Goldschmied erklärt die Herstellung von Schmuck. Außerdem zeigen sich Werderaner Vereine, so der Karnevalsclub KCW, der in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert. Höhepunkt der Bummelmeile ist ein Back-Aufruf an alle Werderaner, am Sonntag zwischen 11 und 12 Uhr selbst gemachten Obstkuchen mitzubringen. Katrin Schneiders Wette: „Wir wollen so viele Obstkuchen, dass sie von der Kellermannstraße bis zur Werderaner Inselbrücke reichen.“ Das sind rund 200 Meter. Der Erlös geht an ein Jugendprojekt der Tee- & Wärmestube.

Währenddessen wird die „1. Kunstinsel Werder“ von Cornelja Hasler von „Kunsthand-Berlin“ organisiert. Der Marktplatz auf der Inselstadt werde am Wochenende (jeweils 11-18 Uhr) in eine kunterbunte Bühne verwandelt, wo 50 ausgewählte Künstler & Kunsthandwerker Erlesenes, Schönes, Verrücktes und Nützliches aus ihren eigenen Werkstätten präsentieren, so Hasler. „Ausgefallene Objekte aus Keramik, Metall, Holz und Sand sowie neueste Kollektionen von Textil- und Schmuckdesignern werden präsentiert.“ Einige Kunsthandwerker lassen sich bei der Arbeit über die Schulter schauen. Der Zinngießer Jörg Schilling fertigt nach traditioneller Handwerkskunst Zinnfiguren, die Weberin Johanna Nehm lässt ihren Webstuhl rattern und Rausch Götz von Meerklang lässt Klangwelten auf selbst hergestellten Instrumenten durch die Gassen gleiten. wh