Potsdam-Mittelmark: Landesjagdschule mit neuem Schmuck
Das Logo an der Giebelwand: Hirschgeweih und Adler aus Kupfer
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Das Logo an der Giebelwand: Hirschgeweih und Adler aus Kupfer Michendorf - Zu einem Schmuckstück ist das Michendorfer Gehöft des Landesjagdverbandes in der Saarmunder Straße geworden, an dessen Giebelseite nun auch ein zünftiges Logo prangt: Das Geweih eines Rothirsches und dazwischen noch ein Adler. Beides ist natürlich nicht echt, sondern wurde in einer Fahrländer Werkstatt aus Kupfer getrieben. Der Adler ist auch keine getreue Nachbildung unseres Landeswappens. „Weil das nicht erlaubt ist, musste unser Vogel gestutzt werden", erklärt Hausherr Bernd Möller, Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesjagdverbandes. Vor zwei Jahren hatte der Verband seine Geschäftsräume in Babelsberg nahe der Filmstadt aufgegeben und war nach Michendorf gekommen, weil er vor allem eine Bildungsstätte auf eigenem Grund und Boden haben wollte. Das Gehöft in der Saarmunder Straße am Fuße des St. Norbert-Komplexes, in dem zuvor ein Handwerksbetrieb ansässig war, bot dazu die Möglichkeit. Aus dem Wohnhaus wurde ein modernes Büro, das Hofgebäude wandelte sich zu einer Lehreinrichtung, an der erst kürzlich die letzten Gerüste fielen. Es ist eine würdige Landesjagdschule mit 25 Unterrichtsplätzen und Sozialeinrichtungen geworden, die für die verschiedensten Lehrveranstaltungen genutzt wird. Zum Programm gehören Fortbildungsveranstaltungen, Kompaktkurse mit Abschlussprüfung und Lehrgänge zu solchen Themen wie Jagdrecht, Lock-Jagd, Erste Hilfe, Wildhygiene und Naturschutz, hier erfolgt ebenso die Ausbildung für das Führen von Jagdhunden und die Handhabung von Motorsägen. In diesen Sommerwochen herrscht wie im ganzen Schulwesen auch hier Unterrichtspause. Im August geht es aber mit dem Lehrbetrieb bereits weiter, betont Bernd Möller und fügt nachdrücklich hinzu: „Wir fühlen uns wohl in Michendorf". Rund 12000 Jäger üben im Land Brandenburg das Weidwerk aus, 10 300 sind im Jagdverband als Mitglieder eingetragen. Zu den Höhepunkten im Verbandsleben gehören die Landes-Jägertage, wofür schon die Gebäude auf dem Seeberg von Kleinmachnow genutzt wurden. Inzwischen haben sie auf dem Gelände der Landwirtschaftsausstellung in Paaren- Glien ihren festen Standort. Mit einer zehnköpfigen Delegation waren die Brandenburger kürzlich auch beim Bundes-Jägertag in Celle vertreten. Georg Jopke
Georg Jopke
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