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Potsdam-Mittelmark: Landkreis mischt vorne mit Im neuen, statistischen Jahrbuch des Landes

gibt Potsdam-Mittelmark ein gutes Bild ab

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Potsdam-Mittelmark - 626 Seiten dick ist das statistische Jahrbuch des Landes Brandenburg 2009, das diese Woche vorgestellt wurde. Der Kreis Potsdam-Mittelmark kann sich in dem Zahlenwerk, das sich meist auf das Jahr 2008 bezieht, im Vergleich zu den 17 anderen Landkreisen und kreisfreien Städten durchaus sehen lassen. Von 1990 bis zum Jahr 2008 ist die Bevölkerungszahl von 164 964 auf 204 277 Einwohner gestiegen, damit bleibt „PM“ die einwohnerstärkste Kommune im Land – wenngleich der Zuzug etwas nachlässt, der Altersschnitt steigt und im Jahr 2007 sogar noch 233 Leute mehr hier lebten. 633 Baugenehmigungen für Wohngebäude wurden 2008 im Landkreis erteilt – das ist Platz 1 in Brandenburg. Durchschnittlich leben 2,2 Menschen in einem mittelmärkischen Hauhalt, im Landesschnitt sind es 2.

Die wichtigste Grundvoraussetzung zur Daseinsgestaltung scheint gegeben: Die Arbeitslosenquote war im vorigen Jahr mit 8,7 Prozent sogar etwas geringer als in Potsdam (8,8) – auch das ein brandenburgischer Spitzenwert. Das Bruttoinlandprodukt des Kreises betrug (im Jahr 2007) 3,46 Milliarden Euro. Dank niedriger Arbeitslosigkeit waren auch die Ausgaben für die Sozialhilfe im vorigen Jahr mit 29,3 Millionen Euro vergleichsweise gering. Den Kreishaushalt belastet das, abzüglich der Bundeszuschüsse, mit 129 Euro pro Einwohner – der komfortabelste Wert im Land. In Potsdam sind es 163, in der Uckermarck 221, in Frankfurt (Oder) sogar 254 Euro pro Einwohner, die zum Beispiel für öffentliche Investitionen verlorengehen.

Von 74 775 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hatten 28 174 einen Job im Landkreis. Die anderen sind nachgewiesenermaßen äußerst mobil: Die größte Pendlergruppe arbeitet mit 21 748 in anderen Bundesländern, gefolgt von Potsdam-Pendlern, von denen es in Potsdam-Mittelmark am statistischen Stichtag, dem 30. Juni 2008, genau 13 974 gab.

Das Gehalt eines Mittelmärkers liegt mit 26 650 Euro (im Jahr 2007) unter dem brandenburgischen Durchschnitt von 27 742 Euro, bemerkenswerterweise ist Spree-Neiße hier mit 30 191 Euro der Ausreißer und liegt damit neun Prozent über dem Schnitt, gefolgt von Potsdam und Teltow-Fläming mit sechs Prozent Übersatz. Trost für die Mittelmärker: Die Jahresgehälter sind im Vergleich zu 2006 gestiegen, der Durchschnitt lag da noch bei 26 364 Euro. Die besten Bruttolöhne im Land verdient man übrigens im produzierenden Gewerbe, die schlechtesten in der Landwirtschaft. Henry Klix

Henry KlixD

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