Landkreis Potsdam-Mittelmark: Landrat Blasig will noch mal antreten

Potsdam-Mittelmark - Gekommen, um zu bleiben: Schon zu seinem 60. Geburtstag hat Landrat Wolfgang Blasig eine erneute Landrats-Kandidatur angekündigt. Auf dem SPD-Unterbezirksparteitag in Seddiner See untermauerte er am Wochenende seinen Entschluss. Im Alter von dann 62 Jahren will sich der gebürtige Moskauer im Februar 2017 noch einmal zur Wahl stellen, vorausgesetzt die Altersgrenze für die Wählbarkeit von hauptamtlichen Bürgermeistern und Landräten wird rechtzeitig aufgehoben oder heraufgesetzt. Im Koalitionsvertrag hatten sich die beiden Koalitionspartner bereits darauf verständigt, eine solche Regelung anpacken zu wollen. Sie sei derzeit in Arbeit, sagte die Sprecherin des Landeswahlleiters Brandenburg, Bettina Cain.

Der Aufgabe gewachsen

Blasig fühle sich inspiriert und der Aufgabe gewachsen, erklärte er den Delegierten auf dem Parteitag. Mit der Einladung zu dem Grußwort bot die Partei dem Landrat das Podium, seine zuvor noch inoffiziell verbreitete Absicht offiziell werden zu lassen. Überraschend war die Ankündigung für die Parteikollegen nicht, sagte Unterbezirks-Geschäftsführer Julian Frohloff. Die Partei sei froh, mit Blasig einen Kandidaten mit „klarem Standing in der Region“ zu haben, mit dem sie gut in den Wahlkampf gehen könne.

Erstmals werden die Mittelmärker dann ihren neuen Landrat für acht Jahre direkt wählen. Zum Ende der Amtsperiode wäre Blasig 70 Jahre alt. Dann hätte er laut Kommunalverfassung das Rentenalter und den wohlverdienten Ruhestand erreicht. Bis dahin stünden jedoch noch wichtige Herausforderungen wie die Kommunalreform an, die es zu meistern gilt, sagte er.

Lesen Sie weiter: 

"Potsdam ist keine Insel" - Landrat Blasig im Interview >>