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Potsdam-Mittelmark: Landrat hadert mit dem Land

Kreis bei Verwaltungsreform wieder im Geschäft

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Bad Belzig - Mit dem Entwurf des Leitbilds für die Verwaltungsreform im Land Brandenburg ist auch der Landkreis Potsdam-Mittelmark wieder im Geschäft. Das sagte Landrat Wolfgang Blasig  auf seiner jüngsten Monats-Pressekonferenz. Nach dem von Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) vorgelegten Entwurf sollen Landkreise künftig mindestens 175 000 Einwohner haben – falls sie größer würden als 5000 Quadratkilometer, läge die Untergrenze bei 150 000 Bürgern. Die Vorgabe soll auch für kreisfreie Städte gelten.

Mit 205 000 Einwohnern ist Potsdam-Mittelmark zwar der größte Landkreis in Brandenburg und weit außerhalb der Mindestgrenze. Allerdings steht die Stadt Brandenburg für eine Einkreisung zur Disposition. Dort hat man bereits Widerstand gegen die Pläne angekündigt. „Kein Landkreis wird wild auf eine sich sträubende Braut sein“, sagte Blasig, der mit einer Diskussion über die Einkreisung jetzt fest rechnet. Noch im Januar hatte der Landrat erklärt, er gehe davon aus, dass der Landkreis von der Verwaltungsreform nicht betroffen sein wird.

Mit Brandenburg/Havel würde der Landkreis Potsdam-Mittelmark rund 70 000 Einwohner dazugewinnen – und 178 Millionen Euro Schulden, wobei im Zuge der Reform aber eine „Teilentschuldung“ geplant ist. hkx

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