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Potsdam-Mittelmark: Landwirte sollen enger kooperieren

Potsdam-Mittelmark - Zu einer verstärkten Zusammenarbeit hat Landrat Wolfgang Blasig (SPD) gestern die mittelmärkischen Landwirte aufgerufen. Nur so könne man die momentane Krise in der Milch- und Getreidewirtschaft überwinden.

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Potsdam-Mittelmark - Zu einer verstärkten Zusammenarbeit hat Landrat Wolfgang Blasig (SPD) gestern die mittelmärkischen Landwirte aufgerufen. Nur so könne man die momentane Krise in der Milch- und Getreidewirtschaft überwinden. Das sagte er gestern nach einem Besuch bei der Agrargenossenschaft „Thomas Müntzer“ im Lehniner Ortsteil Krahne. So könnten sich Landwirtschaftsbetriebe Maschinen wie Mähdrescher oder Drillmaschinen teilen, wenn die Anschaffung für einzelne Bauern zu teuer ist. „Es gibt schon vertragliche Vereinbarungen zwischen Landwirten. Viele Bauern in der Region haben erkannt, dass sie zusammenhalten müssen“, so Blasig.

Zwar liegen die mittelmärkischen Bauern nach Abschluss der Getreideernte am Wochenende mit ihren Erträgen leicht über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, doch gebe es für den Doppelzentner Roggen nur noch maximal acht Euro. Im vergangenen Jahr konnten noch Preise um die 15 Euro erzielt werden (PNN berichteten). Betriebe, die sich nur auf einen einzelnen Zweig wie Ackerbau, Milch- oder Fleischwirtschaft stützen, hätten es immer schwerer. Sinnvoll seien mehrere Standbeine, so Blasig, der mit der Agrargenossenschaft „Thomas Müntzer“ ein gutes Beispiel für einen solchen Betrieb kennenlernte. Zwar leidet er wie andere auch unter den Milchpreisen von unter 20 Cent pro Liter, kann dies jedoch mit dem Betrieb einer Biogasanlage und der Mutterkuhzucht abfedern. Demnächst will das Unternehmen eine weitere Biogasanlage errichten. Thomas Lähns

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