Potsdam-Mittelmark: Lange Haft für Ex-Piraten gefordert
Potsdam/Teltow - Dem somalischen Ex-Piraten, der in einem Teltower Asylbewerberheim einen Landsmann durch 19 Messerstiche getötet haben soll, droht eine mehrjährige Haftstrafe. Wie der rbb berichtet, wurden am gestrigen Freitag in dem Prozess vor dem Landgericht die Plädoyers verlesen.
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Potsdam/Teltow - Dem somalischen Ex-Piraten, der in einem Teltower Asylbewerberheim einen Landsmann durch 19 Messerstiche getötet haben soll, droht eine mehrjährige Haftstrafe. Wie der rbb berichtet, wurden am gestrigen Freitag in dem Prozess vor dem Landgericht die Plädoyers verlesen. Die Staatsanwaltschaft forderte eine zwölfjährige Haftstrafe wegen Totschlags, die Verteidigung plädierte auf neun Jahre – maximal wären 15 Jahre möglich. Das Urteil wird für Dienstag, den 22. Dezember, erwartet.
Dem Somalier, dessen Identität wie berichtet nicht restlos geklärt ist, wird vorgeworfen, am 5. Mai im Teltower Asylbewerberheim einen 21-Jährigen umgebracht zu haben. Ein Mitbewohner hatte die Leiche am Morgen in einer Blutlache gefunden. Zeugen gibt es nicht. Im Falle einer Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Jahren müsste der Mann laut Aufenthaltsgesetz abgeschoben werden. Eine Ausweisung nach Somalia ist aufgrund der dortigen Sicherheitslage jedoch nicht möglich. Der Mann wird wohl die ganze Strafe in Deutschland absitzen. rgz
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