Potsdam-Mittelmark: Lärmschutz soll überprüft werden
Stadt für neue Betrachtung an der Bahntrasse
Stand:
Teltow - An der S-Bahntrasse zwischen Lichterfelde-Süd und Teltow müsse erneut geprüft werden ob Lärmschutz für die Anwohner notwendig ist. Das erklärte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) auf der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch. Hintergrund ist der von Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) angekündigte Zehn-Minuten-Takt auf dieser Strecke. Protest dagegen hatte es von Anwohnern der „Interessengemeinschaft Lärmschutz“ gegeben (PNN berichteten). Bisher fährt hier je Richtung nur alle 20 Minuten ein Zug. Auch im Planfeststellungsverfahren sei laut Schmidt unter dem Punkt „künftiges Betriebsprogramm“ festgestellt worden, dass ein Betrieb mit der S25 im 20-Minuten-Takt vorgesehen ist. „Somit erscheint ganz klar eine neue Betrachtung notwendig, wenn diese Taktzeit verdichtet wird“, so der Bürgermeister. Über detaillierte Maßnahmevorschläge wolle sich die Stadtverwaltung in aller Kürze mit den zuständigen Dienststellen ins Benehmen setzen. Grundsätzlich begrüße er jedoch die Taktverdichtung, so Schmidt.
Auch beim Thema Lärmschutz an der Anhalter Bahn will die Stadtverwaltung aktiv werden. Hier fehle noch immer eine entsprechende Lärmkartierung, mit der flächenhaft die Lärmbelastungen dargestellt werden. Da laut Schmidt sämtliche Aufforderungen der Stadt an das Eisenbahnbundesamt bisher erfolglos geblieben seien, werde man jetzt den Klageweg beschreiten, „damit die gesetzlichen Anforderungen endlich erfüllt werden“. Eine entsprechende Klage werde bereits von einem Fachanwalt vorbereitet, erklärte Schmidt. ldg
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: