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Stahnsdorf investiert in Zille-Grundschule: Lebensretter für Campus

Stahnsdorf - Turnen ohne Sorgen: Die Gemeinde Stahnsdorf hat mehr als tausend Euro in die medizinische Notfallversorgung am Zille-Campus investiert und für den hoch frequentierten Schul-Standort einen mobilen „Lebensretter“ angeschafft. Neben Wundschutz, Pflaster und Verbandsmaterial gehört seit kurzem ein Defibrillator zum Rettungspaket, das im Erste-Hilfe-Raum der Schulsporthalle platziert ist.

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Stahnsdorf - Turnen ohne Sorgen: Die Gemeinde Stahnsdorf hat mehr als tausend Euro in die medizinische Notfallversorgung am Zille-Campus investiert und für den hoch frequentierten Schul-Standort einen mobilen „Lebensretter“ angeschafft. Neben Wundschutz, Pflaster und Verbandsmaterial gehört seit kurzem ein Defibrillator zum Rettungspaket, das im Erste-Hilfe-Raum der Schulsporthalle platziert ist. Wenn das Herz schlapp macht, kann das Gerät in akuten Notsituationen mittels Stromschlägen helfen, Patienten zu reanimieren.

Einen solch ernsten Vorfall habe es auf dem Campus bislang zwar nicht gegeben, die Gemeinde will jedoch vorbauen. „Zur Ergänzung der notfallmedizinischen Versorgung ist ein solches Mobilgerät aus präventiven Gründen dort bestens aufgehoben“, erklärt Gemeindesprecher Stephan Reitzig gegenüber den PNN. Regelmäßig würden auf dem Campus größere Veranstaltungen stattfinden, nicht zuletzt Seniorenfrühlingsfeste und -weihnachtsfeiern. „Außerdem herrscht an der Friedrich-Naumann-Straße reger Schulbetrieb“, so Reitzig weiter.

Rund 500 Kinder besuchen derzeit die Zille-Grundschule, etwa 150 die benachbarte Kita „Im Regenbogenland“, die Sporthalle werde unter der Woche bis 22 Uhr zudem von verschiedenen Vereinen genutzt. Auf einen möglichen Einsatz wurden die Erste-Hilfe-Verantwortlichen von Schule, Hort und Kita vorbereitet und in der Handhabung des batteriebetriebenen Schockgebers durch eine Medizintechnikfirma geschult.

Neben dem Zille-Campus verfügen auch die Freiwilligen Feuerwehren Stahnsdorf und Schenkenhorst über einen Defibrillator. Ob noch weitere Schulen oder Einrichtungen mit einem Defibrillator ausgestattet werden, ist derzeit ungewiss. Denkbar sei es laut Gemeindesprecher Stephan Reitzig, müsse jedoch „vor dem Hintergrund des noch nicht beschlossenen Gemeindehaushaltes erst noch beraten werden.“

Mit dem mobilen Notfallgerät, das die Gemeinde für 1600 Euro erwarb, setzt Stahnsdorf seine Investition in den Schulstandort fort. Rund 2,3 Millionen Euro werden insgesamt in die Entwicklung des Campus fließen. Neben einer zusätzlichen Etage für den Hort, die derzeit gebaut wird und zum Beginn des neuen Schuljahres im Herbst bezugsfertig sein soll, werde es zudem neue Spielgeräte auf dem Hof sowie eine moderne Ausstattung für die Aula mit neuen Heizungen, Stühlen und neuer Technik geben. Solveig Schuster

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