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Potsdam-Mittelmark: Letzter Umzug für JuMix

Michendorfer Club kann neues Domizil beziehen

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Michendorf - Die Odyssee der Michendorfer Jugend hat ein Ende. Dieser Tage zieht der Nachwuchs ein letztes Mal um: in sein endgültiges Domizil, das ehemalige Awo-Haus in der Potsdamer Straße 57. Für mehr als 200 000 Euro wurde das kommunale Gebäude saniert, zuletzt verzögerte sich die Schlüsselübergabe, weil vom Landkreis ein barrierefreier Ausbau gefordert wurde. Als vor zwei Jahren die beiden Baracken neben der Feuerwehr kaum noch nutzbar waren, wurde in der Saarmunder Straße ein vorläufiges Provisorium gefunden. Unterdessen hatte sich die Gemeinde daran gemacht, mit der Sanierung des Awo-Hauses eines ihrer Großprojekte für den örtlichen Nachwuchs zu stemmen. Das Dachgeschoss wurde ebenfalls ausgebaut, hier bekommt der Heimatverein Ausstellungsräume.

Mit dem neuen Clubhaus wird vieles möglich: Von Angeboten wie Billard, Tischtennis oder Computern in den Räumen sowie Fuß-, Feder- und Volleyball im Außenbereich soll auch die Grundschule profitieren. Ein Problem bleiben die knappen Öffnungszeiten am Montag und Freitag von 15 bis 20 und am Donnerstag von 18 bis 20 Uhr. Die Großgemeinde verfügt mit Sandra Henning und Romy Stegmann über zwei Jugendsozialarbeiterinnen, die nur an einzelnen Tagen die Clubs in Michendorf (JuMix) und Wilhelmshorst (JuCo) öffnen können. An den anderen Tagen beaufsichtigen sie für je zwei Stunden die Jugendtreffs in Langerwisch, Wildenbruch und Fresdorf.

Selbstverwaltung? Geschulte Jugendgruppenleitern könnten nur begrenzt helfen, heißt es im Jugendkonzept der Großgemeinde, das jetzt vorgelegt wurde. „Ein Jugendleiter ist keine Ersatz-Arbeitskraft, sondern ein ehrenamtlich tätiger Jugendlicher.“ Der könne nur eingesetzt werden, wenn es Schule, Ausbildung oder Studium erlauben. Von den 31 Gruppenleitern stünden zurzeit zehn zur Verfügung. Die Jugendsozialarbeiter plädieren dafür, weiter solche Verantwortungsträger zu schulen, die für die kleineren Treffs in den Ortsteilen zuständig sein sollen.

Auch über einen zusätzlichen Streetworker wird weiter diskutiert. Bis August will das Rathaus Varianten vorlegen, wie er in Michendorf arbeiten könnte. Zudem wird eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 30 Stunden für die Jugendsozialarbeiter ins Auge gefasst. Thomas Lähns

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