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Kleinmachnow diskutiert über Stammbahn: Linke haben Probleme mit Antrag der Grünen

Kleinmachnow - Für eine spannende Diskussion haben die Kleinmachnower Grünen mit einem Antrag zur Stammbahn bei der Gemeindevertretersitzung am Donnerstagabend gesorgt. Sie wollten den Bürgermeister beauftragen, sich bei den Ländern Brandenburg und Berlin angesichts der laufenden Debatte zur Verbesserung für die Stammbahn einzusetzen.

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Kleinmachnow - Für eine spannende Diskussion haben die Kleinmachnower Grünen mit einem Antrag zur Stammbahn bei der Gemeindevertretersitzung am Donnerstagabend gesorgt. Sie wollten den Bürgermeister beauftragen, sich bei den Ländern Brandenburg und Berlin angesichts der laufenden Debatte zur Verbesserung für die Stammbahn einzusetzen. Die Reaktivierung der Stammbahn zwischen Potsdam und Potsdamer Platz mit Kleinmachnower Haltepunkten in Düppel und im Europarc als Regionalbahn sei für den Ort von großer Bedeutung, so die Grünen. Man sollte unterstreichen, dass Kleinmachnow eine Bahnanbindung brauche, sagte Fraktionschefin Barbara Sahlmann.

Thomas Singer (Linke) nannte den Antrag kontraproduktiv. Im Regionalausschuss sei man sich mit Stahnsdorf und Teltow einig geworden, um den S-Bahn-Ringschluss von Teltow nach Stahnsdorf und später nach Kleinmachnow zu kämpfen. „Wir sind gut beraten, bei dem Thema mit einer Stimme auftreten.“ Auch Klaus-Jürgen Warnick (Linke) warnte bei diesem Thema vor einer „Spaltung der Region“, an deren Ende man womöglich weder die Stammbahn noch den Ringschluss bekomme.

Katharina Storch (BiK) begrüßte hingegen den Antrag und fand, dass das eine das andere nicht ausschließe. Sie forderte eine Ergänzung um das Thema Lärmschutz. Bürgermeister Michael Grubert (SPD) – vehementer Stammbahnbefürworter – zeigte sich erfreut, dass die Grünen auf seiner Seite stehen. Er setze sich aber bereits umfänglich für die Stammbahn ein und wisse nicht, was der Antrag soll, wie er sagte.

Was den Lärmschutz angeht, sei die Strecke ohne Elektrifizierung planfestgestellt. Wird die Strecke elektrifiziert, was bei einer Wiederbelebung erforderlich wäre, dann müsse beim Thema Lärmschutz nach den heutigen strengen Maßstäben gearbeitet werden. Der Grünen-Antrag soll nun im Verkehrsausschuss der Gemeinde nochmal diskutiert werden. 

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