Potsdam-Mittelmark: Linke sucht Gespräch mit Investoren Händler wütend über Äußerungen der Fraktion
Werder (Havel) - Die Werderaner Linken können nicht mit Geld umgehen und machen sich kein eigenes Bild vom wachsenden Stadtteil in den Havelauen: Mit diesen Vorwürfen kritisieren 23 Gewerbetreibende der Havelauen eine Pressemitteilung der Linken-Fraktion der Stadt, die zu Silvester erschienen war (PNN berichteten).In der Mitteilung hieß es, dass in dem Stadtteil die Infrastruktur, also Schulen oder Verkehrsanbindungen, schlicht vergessen wurde und andererseits für eine Kleinstadt wie Werder alles eine Nummer zu groß gebaut worden wäre.
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Werder (Havel) - Die Werderaner Linken können nicht mit Geld umgehen und machen sich kein eigenes Bild vom wachsenden Stadtteil in den Havelauen: Mit diesen Vorwürfen kritisieren 23 Gewerbetreibende der Havelauen eine Pressemitteilung der Linken-Fraktion der Stadt, die zu Silvester erschienen war (PNN berichteten).
In der Mitteilung hieß es, dass in dem Stadtteil die Infrastruktur, also Schulen oder Verkehrsanbindungen, schlicht vergessen wurde und andererseits für eine Kleinstadt wie Werder alles eine Nummer zu groß gebaut worden wäre. Im offenen Brief, der unter anderem von den Inhabern der Marina Zernsee, des Projektentwicklers HPG sowie der Investoren Unger Park und Antan Recona unterzeichnet wurde, wird die Frage aufgeworfen, was denn zu groß geworden wäre: „Zu viele neue Eigenheime? Zu viele Gewerbebetriebe? Etwa auch zu viele neue Arbeitsplätze?“ So seien im Stadtteil 600 Arbeitsplätze entstanden, bis Ende kommenden Jahres werden insgesamt 200 Millionen Euro investiert worden sein. In den vergangenen vier Jahren habe es die Linke-Fraktion „nicht ein einziges Mal für nötig gehalten, sich ein Bild von dem Stadtteil zu machen“, in dem perspektivisch jeder vierte Werderaner wohnen werde.
Die Werderaner Fraktionschefin der Linken, Renate Vehlow, kann die Kritik nicht verstehen. „Wir greifen Probleme auf, die von den Bewohnern in den Havelauen an uns herangetragen wurden.“ Zudem würden Mitarbeiter der Fraktion in dem Viertel wohnen und arbeiten und das Geschehen daher verfolgen. Weiterhin kritisiert Vehlow, dass der Brief ohne Kommentar im Werderaner Generalanzeiger veröffentlicht wurde, in dem die Pressemitteilung der Linken, auf die er sich bezog, gar nicht abgedruckt war. „Wir bieten den Unterzeichnern des Briefes aber ein Gespräch an, um die Differenzen beizulegen“, so Vehlow. Man könne sich am 2. Februar um 19 Uhr im Hotel zur Insel treffen. Enrico Bellin
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