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Potsdam-Mittelmark: Lösung für Petzower Straße

Ausbau in Glindow im Jahr 2007 geplant

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Ausbau in Glindow im Jahr 2007 geplant Werder · Glindow - Für die Petzower Straße am südlichen Rand von Glindow bahnt sich eine Lösung an: Der Ortsbeirats-Vorsitzende Sigmar Wilhelm sagte auf der Sitzung des Gremiums am Mittwochabend, dass der Ausbau bis 2007 geplant sei, wenn denn Fördermittel fließen. Die Ausbaukosten betragen 446000 Euro, im Haushalt 2005 wurden 46500 Euro für die Planung eingestellt. Seit 15 Jahren klagen die Anwohner der Petzower Straße über die Verkehrsbelastung. Von der Autobahn kommend nutzen viele die Strecke als Abkürzung in Richtung Potsdam, umfahren damit Glindow und Werder und stoßen in Geltow wieder auf die B1. Gerade zu Stoßzeiten gehe es hier zu wie auf einer Kreisstraße, resümierte Anwohner Olaf Baden. Die Straße ist an sich nur für Anlieger offen, woran sich kaum jemand stört: Das Anliegen, schnell in die Landeshauptstadt zu kommen, scheint den Verstoß zu rechtfertigen. Durch Lkw wurde der Straßenbelag bereits weitgehend abgetragen, Wasserlachen und Pfützen machten den Weg zu Fuß unmöglich, so Badens Frau Antje. Auch die hohe Geschwindigkeit vorbeibrausender Fahrzeuge sei ein Problem. Die Lösung liegt in den Augen der Anwohner in greifbarer Nähe: Ein paar Meter weiter südlich verläuft die Straße am Gewerbegebiet: Breitspurig, beleuchtet – ideal für viel Verkehr. Diese müsse nur bis zur nahe gelegenen Fercher Straße weitergebaut werden, momentan endet sie vor einem Erdbeeracker. Das Vorhaben findet sich in einem alten Beschluss der Glindower Gemeindevertretung. Verantwortlich für die Regelung der Verkehrslage auf den Feldwegen in Glindows Süden ist aber das Amt für Flurneuordnung, das hat die Planungen im angrenzenden Kammeroder Obstplan längst nicht abgeschlossen. Dass die zerfahrene Petzower Straße ausgebaut werden soll, besänftigt die Anwohner erst einmal, der momentane Zustand sei unhaltbar. Ortsbeirätin Renate Vehlow (PDS) schlug vor, den Bautermin auf 2006 vorzuverlegen. Doch befürchten die Badens, dass die Petzower dann als Anliegerstraße saniert wird, und sie damit 90 Prozent der Kosten tragen müssten, obwohl die Strecke wie eine Hauptverkehrsstraße frequentiert wird. Darüber entschieden werden soll erst im kommenden Jahr. Fürs Erste soll sich die Werderaner Stadtverwaltung mit der Polizei verständigen, dass diese zu den Stoßzeiten Kontrollen vornimmt, um Schleichweg-Sünder abzustrafen – bislang werde nur kontrolliert, wenn nicht so viel Verkehr ist, so Olaf Baden. Thomas Lähns

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