Potsdam-Mittelmark: Lückenschluss im Linienverkehr
Mit City-Bussen sollen ab 27. August alle Beelitzer Ortsteile angebunden werden
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Beelitz - „Beelitz wächst zusammen“ – das Motto der Großgemeinde soll nun auch auf der Straße umgesetzt werden. Ab dem 27. August werden drei neue Buslinien zwischen der Spargelstadt und ihren Ortsteilen fahren. Damit soll an mindestens einem Tag in der Woche jeder fusionierte Beelitzer die Möglichkeit haben, per Bus das Zentrum zu erreichen. Bürgermeister Thomas Wardin (SPD) informierte darüber in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung.Demnach soll der erste Bus zweimal montags und donnerstags zwischen Beelitz, Borkheide und Borkwalde verkehren, auf dem Weg die Ortsteile Schäpe und Reesdorf anfahren. Der zweite fährt mittwochs von Beelitz über Zauchwitz nach Rieben, steuert auf der Rücktour Körzin an – ebenfalls zweimal. Die dritte Linie soll an Dienstagen von Beelitz über Elsholz, Wittbrietzen und Salzbrunn bis nach Birkhorst fahren. Auch hier sind zwei Hin- und Rücktouren geplant, damit die Bewohner nicht nur vormittags in die Stadt, sondern nachmittags auch nach Hause können.
Durch die Linien sollen sich laut Wardin Möglichkeiten zum Einkaufen, für Arztbesuche und Behördengänge verbessern, der Schülerverkehr werde ergänzt. Der Landkreis stelle kein Geld bereit, die Linien müssen als City-Busse eingesetzt und von der Stadt finanziert werden. Allerdings teilt sich Beelitz die Kosten mit den Gemeinden Borkheide und Borkwalde – bleiben für Beelitz jährlich 9500 Euro.
Stadtverordneter Tilo Köhn (UKB) lobte die neuen Linien als Durchbruch. Andere Stadtverordnete mahnten, die Abfahrtzeiten besser zu koordinieren. „Der City-Bus nach Fichtenwalde fährt morgens genau eine Minute nach dem regulären Linienbus – das muss nicht sein“, so Stadtverordneter Dieter Riese (CDU). Auch an den geplanten Linien bemängelte er die Zeiten: Riebener und Zauchwitzer hätten am Mittwoch nicht viel von einer Fahrt in die Spargelstadt, da an diesem Tag die Behörden geschlossen seien. Allerdings gehe es auch um den Anschluss an den Bahn- und Überlandbus-Verkehr, so Stadtverordnete Brigitte Schneider (UKB). Stadtverordneter Gerhard Thiele (fraktionslos) schlug vor, statt der vermeintlich überflüssigen Fahrt am Morgen nach Fichtenwalde einen Bus nach Werder einzusetzen. „Jetzt wo wir beide ein Mittelzentrum bilden, sollten wir uns auch auf diesem Wege verbinden.“ Thomas Lähns
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