Potsdam-Mittelmark: Lüllepop kontra Klabunde
Bäderberater schlägt Einladung zur Steintherme aus
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Bad Belzig - Bäderberater Ludwig Lüllepop wird einer Einladung in die Stadtverordnetenversammlung von Bad Belzig nicht folgen. Hintergrund ist eine Sendung des rbb-Magazins Klartext vom 15. August. Belzigs Bürgermeisterin Hannelore Klabunde habe den Reportern erklärt, dass die Stadt für die Therme in diesem Jahr 700 000 Euro zuschießen muss. Dabei unerwähnt bleibe, dass auch das Land die Therme in diesem Jahr mit einer erneuten Zahlung von 600 000 Euro subventioniere. „Die in dieser Darstellung enthaltene Beliebigkeit verdeutlicht, dass Sie aus Ihrer Position gar nicht erkennen können oder wollen, wo die Fehler der Vergangenheit liegen und wie eine Heilung zu strukturieren ist“, so Lüllepop in einem offenen Brief an Klabunde. Auf diese Art sei in zehn Jahren ein Millionendefizit in Kauf genommen worden.
In einem Gutachten hatte Lüllepop mit seiner Firma GIG die Belziger Steintherme als schwächste Therme Brandenburgs bezeichnet und Verbesserungen vorgeschlagen. Klabunde nahm den Brief gestern „mit Bedauern“ zur Kenntnis, gleichwohl werde sich die Stadtverordnetenversammlung mit dem Gutachten beschäftigen. In der Klartext-Sendung sei es auch nicht um die Steintherme, sondern die Blütentherme in Werder (Havel) und deren Finanzierung in einer Public-private-Partnership gegangen. Klabunde: „Im vorliegenden Konzept der GIG Lüllepop für die Steintherme ist ein ähnliches Finanzierungsmodell für eine zusätzliche Investition beschrieben worden.“hkx
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