Potsdam-Mittelmark: Maia-Projekt jetzt bundesweit
Modell für Arbeitslose mit Gesundheitsproblemen
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Potsdam-Mittelmark - Das Modell der mittelmärkischen Hartz-IV-Behörde Maia zur Vermittlung von Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen ist von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) jetzt bundesweit empfohlen worden. Ein 15-minütiger Film über das Projekt „AmigA“ (Arbeitsförderung mit gesundheitsbezogener Ausrichtung) und ein schriftlicher Leitfaden sollen nun an alle Jobcenter und Arbeitsgemeinschaften verteilt werden. Das seit August 2005 laufende Projekt stelle unter Beweis, dass die Kombination von Gesundheitsangeboten mit der Arbeitsförderung erfolgreich sein kann, betonte Maia-Geschäftsführer Bernd Schade. Ein Maßnahmekatalog wurde dazu gemeinsam mit den kooperierenden Krankenkassen und der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark entwickelt. Neue Angebote der Maia sind speziell auf gesundheitliche Aspekte zugeschnitten. Eine Ernährungsberatung sowie die Rückenschule zählen zum ständigen Angebot. Wenn das Projekt am 28. Februar endet, hat das Land Brandenburg insgesamt knapp 450 000 Euro dafür zur Verfügung gestellt, vorrangig aus dem Europäischen Sozialfond. Bisher hat die Maia Leistungen des „AmigA“-Projektes nur in Werder und Brandenburg an der Havel angeboten. Künftig sollen sie laut Schade jedoch an allen Standorten verfügbar sein. ldg
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