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Potsdam-Mittelmark: Mal wieder Geld ausgeben

Nuthetal hat doch noch Mittel – vor allem für Junge

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Nuthetal hat doch noch Mittel – vor allem für Junge Nuthetal - Immer nur sparen, streichen, kürzen. Den Nuthetaler Lokalpolitikern konnte in den vergangenen Monaten schon die Lust an ihrem Geschäft vergehen. Für einige Ausgaben ist nach der Abrechnung des Vorjahres nun doch noch Geld übrig. Da wirkte es am Montagabend im Hauptausschuss wie eine Seelenmassage, als die Gemeindevertreter endlich mal wieder Geld in die Hand nehmen durften. Drei Monate nach Jahresbeginn ist damit endlich eine gewisse Klarheit über die angespannte Kassenlage der Gemeinde eingekehrt. Nach dem Rechnungsabschluss des Vorjahres sank das Defizit noch einmal beträchtlich, so dass nun für einige – kleine – Wohltaten Mittel übrig sind. Das Geld soll vor allem den jüngeren Bewohnern der Gemeinde zugute kommen. Die Empfehlungen des Hauptausschusses werden mit hoher Wahrscheinlichkeit so von der Gemeindevertretung übernommen, die den Haushalt am 19. April endgültig verabschieden soll. Zum Beispiel hat die Gemeinde sich vorgenommen, in der Otto-Nagel-Schule endlich die lang angestrebte Sanierung der Fenster und Mädchentoiletten anzugehen. 63000 Euro sind dafür veranschlagt. Geholfen bei der Finanzierung hat die Tatsache, dass ungefähr die gleiche Summe vorher für Fahlhorst zu viel verbucht war, ein Fehler, der Rainer vom Lehn (Grüne) aufgefallen war. Gerade die Arbeiten an den Toiletten hatte auch das Gesundheitsamt empfohlen. Als Maßnahme zur Sicherung des Schulwegs wird die Entschärfung der Kreuzung Schlüterstraße/WilhelmBusch-/Alice-Bloch-Straße angesehen, die wegen ihrer Unübersichtlichkeit als Gefahrenstelle gilt. Hier soll die Mittelinsel verschwinden und der Radweg neu geführt werden. In einem wird verhindert, dass das Abwasser vom Friedhof hier auf die Straße läuft. Der gesamte Umbau ist mit 53000 Euro veranschlagt. Der Vorschlag von Volker Traberth (CDU), zu prüfen, ob man nicht die Anwohner an den Kosten beteiligen könne, fand keine Zustimmung. Weitere Posten: der Ausbau der Neuen und der Siedlerstraße in Fahlhorst, wofür 26000 Euro veranschlagt sind, plus Fördergelder vom Land. Auch die Toilette in der Saarmunder Kita sollen saniert werden. Diese Maßnahme ist mit 32000 Euro veranschlagt. 25000 Euro sind zudem für die Planung des P+R-Platzes am Bahnhof Rehbrücke. Davon werden allerdings rund 18000 vom Kreis wieder an die Gemeinde zurückfließen. Zurückhaltender zeigten sich die Abgeordneten bei der Förderung von Projekten des Jugendparlaments. Bevor hier Geld bereitgestellt wird, sollte man wissen, um welche Projekte es konkret geht. Eventuell kann das Geld aus einem bereits vorhandenen Posten aus dem Topf für Jugendarbeit genommen werden. Ansonsten wurde am Montagabend aber mehr bewilligt als verwehrt. Und so bekamen die Fahlhorster auch noch einen zweiten Posten befürwortet: Gardinen für das Gemeindezentrum. Im Finanzausschuss war der Posten noch infrage gestellt worden, auch wenn er klein ist: 700 Euro. Volker Eckert

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