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Stahnsdorf: BenefizBasar-Initiator gibt auf: Mangels Mitgliedern aufgelöst

Stahnsdorf - Alljährlich präsentierte der Verein BeneTat im Jugendfreizeitzentrum „ClaB“ in Stahnsdorf den BenefizBasar. Doch das Event, das zuletzt im Dezember noch einmal zahlreiche Besucher in den Club an der Bäke lockte, wird das letzte vom Verein organisierte sein.

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Stahnsdorf - Alljährlich präsentierte der Verein BeneTat im Jugendfreizeitzentrum „ClaB“ in Stahnsdorf den BenefizBasar. Doch das Event, das zuletzt im Dezember noch einmal zahlreiche Besucher in den Club an der Bäke lockte, wird das letzte vom Verein organisierte sein. Es gibt ihn nicht mehr. Mangels Unterstützer musste der Verein zum Jahresende die Segel streichen, die formalrechtliche Auflösung ist eingeleitet, so Gründungsmitglied und Vereinsvorsitzender René Teichmann gegenüber den PNN. Nachwuchssorgen hätten zu dem Schritt geführt. Seit seiner Gründung vor sechs Jahren ist die Zahl der Mitglieder nicht angewachsen, zuletzt krankheitsbedingt gesunken. Nur noch zu dritt, waren die Aufgaben, die mit der Organisation des Basars verbunden waren, von den verbliebenen BeneTat-Mitgliedern neben ihren Jobs nicht mehr zu leisten, bedauert Teichmann.

Vor sechs Jahren waren die sieben Gründungsmitglieder noch voller Enthusiasmus an den Start gegangen, wollten den zunächst von der Union sozialer Einrichtungen (USE) ins Leben gerufenen und vom Arbeitsamt für ein Jahr geförderten Basar auf sichere Beine stellen, ihn weiter ausbauen. Mit viel Engagement organisierte der Verein, der sich der Förderung der Jugend- und Altenhilfe in der Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf verschrieben hatte, die unter Schirmherrschaft der Bürgermeister der drei Kommunen stehende Veranstaltung. Alljährlich boten sie auf dem „ClaB“-Gelände gemeinnützigen Organisationen und Vereinen der Region eine Bühne.

Zum bereits dritten Mal fand 2015 der ebenfalls von BeneTat initiierte Benefiz-Cup im Streetsoccer statt. Dabei war es den Vereinsmitgliedern gelungen, mit Anke Apt als Co-Trainerin und den Spielerinnen Claudia Lüdtke und Jacky Pühl von der Frauen-Regionalliga-Mannschaft SG Blau-Weiß Beelitz hochkarätige Court-Beobachterinnen zu gewinnen.

Doch alle Versuche, neue Mitglieder zu akquirieren, scheiterten. Auch die Vereine selbst hatten mit dem selbst auferlegten Jahres-Rhythmus des BenefizBasars Probleme, sagt Teichmann. Doch selbst ein Zwei-Jahres-Turnus sei zu dritt nicht zu stemmen, erklärte er.

Sein Vereinskonto hat BeneTat inzwischen aufgelöst und mit dem Geld andere Vereine der Region überrascht. Der Jugendfeuerwehr Schenkenhorst, dem Stahnsdorfer Soziokulturellen Verein „Eins A“ sowie der Teltower Mädchenzukunftswerkstatt und Music School ging noch vor Weihnachten jeweils ein Scheck in Höhe von 225 Euro zu. Solveig Schuster

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