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Töplitz: Märkischer Wein: In Brandenburg wird erstmals gekeltert
Potsdam - Brandenburg wird zum echten Weinland. Das Weingut Klosterhof Töplitz bei Werder an der Havel (Potsdam-Mittelmark) darf seinen Jahrgang erstmals im eigenen Keller ausbauen, teilte das Agrarministerium am Mittwoch in Potsdam mit.
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Potsdam - Brandenburg wird zum echten Weinland. Das Weingut Klosterhof Töplitz bei Werder an der Havel (Potsdam-Mittelmark) darf seinen Jahrgang erstmals im eigenen Keller ausbauen, teilte das Agrarministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Der Wein soll als Bio-Qualität auf den Markt kommen. Weingut-Inhaber Klaus Wolenski bekommt deshalb am Freitag hohen Besuch: Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) besucht den Winzer bei der Weinlese. Bislang bringen die Winzer der Region ihre Reben noch nach Sachsen zum Keltern.
Der Weinanbau in Land erlebte in den vergangenen Jahren einen enormen Zuwachs. Auf insgesamt 22 Hektar stehen Reben. Durch verfügbaren Pflanzrechte kann der Weinanbau in Brandenburg auf 30 Hektar ausgeweitet werden. Neue Weinberg entstanden in der Lausitz auf Rekultivierungsflächen in Welzow und Großräschen oder in Werder, wo die Aufrebung des Galgenbergs durch den Weinbauverein geplant ist. Das Weinbaugebiet gliedert sich in „Brandenburger Landwein“, Qualitätsweinbaugebiet „Saale-Unstrut“ (Werder/Havel) und in Qualitätsweinbaugebiets „Sachsen“ (Schlieben).
Das Weingut Klosterhof Töplitz gehört zum Qualitätsweinbaugebiet „Saale-Unstrut“. Der Betrieb kultiviert Wein auf 2,6 Hektar Rebfläche. Hier werden Weißweine (Bacchus, Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder) und Rotweine (Regent, Saint Laurent) gezogen. Im Versuchsanbau ist derzeit ein Cabernet Blanc. Das Weingut betreibt auch einen Ausschank, hat eine Direktvermarktung und bietet Gästen als besonderen Service an, im Weinberg zu picknicken. (PNN)
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