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Potsdam-Mittelmark: Medizintechnik für Michendorf

Potsdamer Medizintechnik meetB will an der Potsdamer Straße bauen

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Michendorf - Die Gesellschaft für Medizintechnik meetB will ihren Firmensitz von Potsdam nach Michendorf verlegen. Wie auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung bekannt wurde, ist der neue Standort im ehemaligen Gewerbegebiet im Norden der Gemeinde an der Potsdamer Straße geplant.

Das Unternehmen handelt mit Medizintechnik vom Fieberthermometer bis zum Defibrillator und versorgt damit Hilfsverbände wie DRK und Johanniter deutschlandweit. Die beiden Geschäftsführer Dietrich Mantei und Ulf Stolte kommen selbst aus dem Rettungswesen, haben den Betrieb 1998 gegründet und beschäftigen acht Mitarbeiter. Ab Februar sollen es zehn sein. Allerdings werde der Firmensitz in der Potsdamer Lennéstraße zu klein.

Momentan verhandelt meetB noch mit dem Grundstückseigentümer an der Potsdamer Straße. Mantei hofft, im Spätsommer 2007 umziehen zu können. Geplant ist der Bau einer Halle von 80 mal 20 Metern zwischen Forststraße und alter B2. Die Büroräume sollen in einem direkt damit verbundenen zweigeschossigen Kopfbau entstehen. Mantei und Stolte warben am Montag für die Ansiedelung.

Der Bauausschuss hatte in seiner jüngsten Sitzung empfohlen, den Potsdamern grünes Licht zu geben. Aus der Verwaltung hieß es: Zwar liege das Grundstück im Außenbereich der Gemeinde, doch werde weder die Eigenart der Landschaft beeinträchtigt, noch sei die Entstehung einer „Splittersiedelung“ zu befürchten.

Dies wurde hervorgehoben, weil der Michendorfer Ortsbeirat dem Vorhaben seine Zustimmung verweigert hatte. Hier wurde auf eine mögliche Ansiedelung im Gewerbegebiet in Süd-Michendorf an der Autobahn, empfohlen. Ein Problem wurde in der Erschließung des Grundstückes gesehen. Die Zufahrt war über den Tulpenweg, vorbei an den dortigen Wohnhäusern geplant. Die Michendorfer befürchten Lärmbelästigung.

Die Investoren waren von der Kritik überrascht, habe man sich mit dem Konzept doch an die Vorgaben der Gemeinde gehalten. „Wir hatten auch eine Zufahrt über die B2 favorisiert, doch soll dort laut Flächennutzungsplan ein Grünstreifen entstehen", so Geschäftsführer Mantei. Nun soll doch über die B2 erschlossen werden. Unter dieser Voraussetzung wurde das Projekt mit 17 zu vier Stimmen befürwortet. Thomas Lähns

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