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Teltow: Mehr Platz für Integration gefordert

FDP will Notunterkunft in Teltow weiter nutzen.

Von Eva Schmid

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Teltow - Es könnte eine Lösung sein für Willkommensklassen, in denen Flüchtlinge unterrichtet werden und für die vielen Ehrenamtlichen, die Flüchtlingen in der Region Teltow helfen und händeringend nach Räumen suchen. Die ehemalige Notunterkunft in der Teltower Warthestraße, die wie berichtet bis zum Monatsende geräumt werden soll, könnte weiter genutzt werden. Die Idee kommt von der FDP/BiK-BiT-Fraktion im Kreis.

„Im nächsten Schuljahr werden die Räume für die Willkommensklassen in der Teltower Mühlendorf-Oberschule nicht mehr zur Verfügung stehen, da die Schülerzahlen dort glücklicherweise steigen“, so der FDP-Fraktionschef Hans-Peter Goetz. Neben dem fehlenden Platz für die Schüler besteht laut Goetz auch ein hoher Bedarf „an einem zentralen Treffpunkt für die Integrations- und Ehrenamtsarbeit außerhalb der Übergangswohnheime“. In der Region Teltow würden mehr als 1100 Flüchtlinge leben, die einer langfristigen Integrationsarbeit bedürfen, heißt es in dem Antrag der Fraktion an die Verwaltung.

Der dreigeschossige Bau in der Warthestraße gehört dem Kreis. Wie berichtet ist der Umzug aus der Notunterkunft in einen angemieteten Bürokomplex in der Oderstraße nötig, weil für den Weiterbetrieb in der Warthestraße Auflagen hätten erfüllt werden müssen. So müsste der Kreis Umbauten wie etwa einen zweiten Rettungsweg vornehmen. Auf PNN-Anfrage erklärte Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert, dass die Verwaltung noch keine konkreten Pläne für die Nachnutzung habe. Er verweist auf die Brandschutzauflagen, die wahrscheinlich auch gelten würden, wenn die Notunterkunft künftig als Treffpunkt für Integrationsarbeit diene.

Die FDP/BiK-BiT-Fraktion indes will die Verwaltung dennoch prüfen lassen, ob ihre Nachnutzungsidee umsetzbar ist. Mit einer Antwort aus Bad Belzig wird Mitte des kommenden Monats gerechnet. 

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