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Potsdam-Mittelmark: Mehr Platz für Schule und Kitas Grundschule Wildenbruch wird besser ausgestattet

Michendorf - Das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport meint es gut mit Michendorf. Auf der Sitzung des Hauptausschusses am Montagabend verkündete Bürgermeisterin Cornelia Jung freudestrahlend, dass der zusätzliche Raumbedarf für die Grundschule Wildenbruch jetzt anerkannt worden sei.

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Michendorf - Das Brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport meint es gut mit Michendorf. Auf der Sitzung des Hauptausschusses am Montagabend verkündete Bürgermeisterin Cornelia Jung freudestrahlend, dass der zusätzliche Raumbedarf für die Grundschule Wildenbruch jetzt anerkannt worden sei. Für die Umwandlung in eine verlässliche Halbtagsgrundschule mit zusätzlichem Angebot braucht man hier sechs neue Räume.

Um diesen zusätzlichen Bedarf zu decken, hatte die Gemeindevertretung 262 500 Euro in den Haushalt für dieses Jahr eingestellt. Allerdings war dies die unterste Grenze des Möglichen und fraglich, ob dieses Geld reicht. 210 000 Euro davon sollten aus Fördermitteln des Landes kommen. Offensichtlich sind die Michendorfer mit ihren Argumenten auf Wohlwollen gestoßen. Auf lange Sicht gehen Verwaltung und Schulleitung davon aus, dass mit dem geplanten Ganztagsangebot ab August mehr Schüler nach Wildenbruch kommen würden. Insgesamt 240 Erst- bis Fünftklässler würden dann hier die Schulbank drücken. Die Räume würden also rege genutzt werden – auch in den Nachmittagsstunden zu den freiwilligen Arbeitsgemeinschaften.

Dies würde auch das Bildungsministerium so sehen und habe daher statt der 210 000 Euro insgesamt 340 000 Euro in Aussicht gestellt. Damit steigt allerdings auch der Eigenanteil der Gemeinde. Insgesamt würde man dann nämlich für 420 000 Euro bauen können. „Über zwei Jahre könnten wir das aber durchaus leisten“, so Bürgermeisterin Jung. Ob die Räume in einem separaten Gebäude oder einem Anbau entstehen, soll bis Anfang Juli geklärt werden.

Mehr Platz brauchen auch die Jüngsten: Bereits im Februar hatten die Gemeindevertreter eine Bedarfsanalyse für die Kita „Heideschlösschen“ / „Haus Sonnenschein“ im Ortsteil Michendorf in Auftrag gegeben. Momentan sind Kita, Krippe und Hort in zwei Gebäuden im Meisenweg untergebracht. Auf lange Sicht könnte die Zahl der jüngsten Michendorfer, die hier betreut werden, um 70 ansteigen, kündigte die Bürgermeisterin an. Hintergrund sei einerseits der Zuzug und andererseits der zurzeit diskutierte Rechtsanspruch für einen Kindergartenplatz nicht erst ab drei, sondern bereits im ersten Lebensjahr.

Allerdings sei der künftige Kinderreichtum schwer einzuschätzen. Eine Prognosemöglichkeit sah Peter Pilling (PDS): Demnach könne die Bauverwaltung Auskunft über die Zahl der Baugrundstücke geben, auf denen demnächst Einfamilienhäuser entstehen werden. „Denn wo Familien hinziehen, sind meist auch Kleinkinder dabei.“ Eine Analyse, in die dieser Punkt einfließt, soll nun auch für die anderen Tagesstätten in der Gemeinde vorgenommen werden. lä

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