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Potsdam-Mittelmark: Mehr Werderaner gehen ins Kino Im August entscheidet sich Zukunft des Scala

Werder (Havel) - Der Neustart des Werderaner Kinos verläuft bisher erfolgreich. „Wir hatten ein phänomenales Eröffnungswochenende, und auch jetzt sind die Besucherzahlen in Ordnung“, sagte Andreas Braml, Vorsitzender des Vereins „Kino Kultur Werder“, gegenüber den PNN.

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Werder (Havel) - Der Neustart des Werderaner Kinos verläuft bisher erfolgreich. „Wir hatten ein phänomenales Eröffnungswochenende, und auch jetzt sind die Besucherzahlen in Ordnung“, sagte Andreas Braml, Vorsitzender des Vereins „Kino Kultur Werder“, gegenüber den PNN. Der Verein hat seit dem 1. Juni die Organisation der Filmvorführungen im Scala-Kino übernommen.

Zur Eröffnung haben Braml zufolge 30 Besucher den Klassiker „Casablanca“ gesehen, „Der kleine Muck“ habe sogar 40 Filmfans angelockt. Andere Vorführungen hätten im Durchschnitt 15 Besucher angezogen. „Das sind deutlich mehr Besucher als vor der Schließung des Kinos“, so Braml. Kinobetreiber Knuth Steenwerth hatte Ende März den regulären Betrieb des Hauses eingestellt, da das Kino zu große Verluste einspielte. Daraufhin wurde der Vereinskern aus sieben Leuten aktiv. Nun kümmert er sich um die Bestellung der Filme, die Abrechnung sowie die Logistik. Dafür stellt der Betreiber den Kinosaal kostenlos zur Verfügung.

Jetzt flimmern wieder jeden Mittwoch und jeden Sonntag Filme auf der Leinwand. Zwar sei die Besucherzahl am Pfingstwochenende stark zurückgegangen, das habe Braml zufolge aber vor allem mit dem Wetter zu tun. Derzeit gibt es zwei Abendvorstellungen und am Sonntag zusätzlich einen Kinderfilm. Ab dem Ferienbeginn Mitte Juli wird es jeweils nur noch eine Abendvorstellung geben. „Wir sind jetzt in der Erprobungsphase, welche Filme das Publikum hier sehen will“, so der Vereinsvorsitzende. Noch sei keine Tendenz auszumachen.

Im August wird es dann erneut Verhandlungen mit den Kinobetreibern geben, bei denen geklärt wird, ob der Verein künftig für die Nutzung des Saales bezahlen muss. Derzeit rechne sich der Betrieb Braml zufolge, die Leihgebühren für die Filme könnten von den Vereinsbeiträgen bezahlt werden. Durch die Einnahmen vom Kartenverkauf könne auch eine kleine Reserve angespart werden. „Da wir selbst jetzt im Sommerloch schon die Filme finanzieren können, wird es im Herbst wohl noch besser werden.“ Laut Braml würden die Besucherzahlen in Kinos dann üblicherweise wieder steigen. Außerdem habe das Kino bereits eine kleine Zahl von Stammgästen, die sich jeden Film anschauen. eb

Das Kinoprogramm bis Ende Juli ist unter www.kino-kultur-werder.de zu sehen.

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