Potsdam-Mittelmark: Michael Goldammer neuer Geschäftsführer

Kreismusikschule steht jetzt auf eigenen Füßen Potsdam-Mittelmark - Die Kreismusikschule und die Kreis-Volkshochschule stehen nach jahrelanger politischer Diskussion nun auf eigenen Füßen. Die beiden Bildungseinrichtungen dürfen sich künftig selbst verwalten. Zu diesem Zweck wurde einem Kreistagsbeschluss folgend eine gemeinnützige Kreisgesellschaft gegründet: die KMS/KVHS GmbH. Als Geschäftsführer wurde der langjährige Leiter der Kreismusikschule, Michael Goldammer, bestellt. Im Jahr 2000 waren beide Schulen vom Kreis in die Trägerschaft der kreiseigenen Akademie für Bildung und Umschulung (ABU) gegeben worden: Eine Lösung, mit der sich Eltern und Lehrer nie anfreunden konnten. Im Kreistag war es vor allem die CDU, die immer wieder auf eine Eigenständigkeit der Schulen drängte, auch weil sich erhoffte Einspareffekte nicht einstellten. Ein entsprechender Beschlussentwurf der CDU wurde im April 2004 von den Grünen, FDP und FBB unterstützt. „Ich bin froh, dass wir nun endlich eine Lösung im Sinne der Eltern, Schüler und Lehrer gefunden haben“, betonte CDU-Kreischefin Saskia Funck gestern gegenüber den PNN. Auch weiterhin könnten beide Bildungseinrichtung mit der finanziellen Unterstützung des Landkreises rechnen, so Funck. Dabei werde man sich an einen Kreistagsbeschluss vom Vorjahr halten, wonach die Musikschule jährlich 450000 und die Volkshochschule 145000 Euro bekommt. Sowohl Michael Goldammer als auch die Elternvertretung hatten erklärt, mit diesen Summen in Eigenregie arbeiten zu können. Ursprünglich hatte die Kreisverwaltung im Haushaltsentwurf 2005 für beide Schulen 775000 und 260000 Euro eingestellt. Diese Summen wurden angesichts eines Millionen-Defizits im Kreis von der designierten Koalition aus CDU, SPD, FDP und FBB wieder auf die im Vorjahr vereinbarten Größen zurückgeschraubt. Hagen Ludwig