Potsdam-Mittelmark: Mit „Löwenzahn“ auf die Kinoleinwand
Zum 30. Geburtstag der Serie werden Fritz Fuchs und Co. zu Filmstars. Gedreht wird auch in Kähnsdorf
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Seddiner See – Dicke Luft in Bärstadt: Ganoven haben den Bauwagen von Fritz Fuchs verwüstet. Dabei haben sie nicht nur die Pläne für einen solarbetriebenen Paraglider gestohlen, sondern auch noch drei süße Hundebabys entführt. In der Luft verfolgt Fuchs die Übeltäter bis nach Kähnsdorf – wo er mit seinem Sonnenenergie-Drachen über dem See abgeschossen wird und notwassern muss. Es wird noch einige knifflige Aufgaben für ihn und seine junge Mitstreiterin Laila zu lösen geben, bis sie die Welpen zurückhaben und die Bande des Hehlers Roman Zenkert ihre gerechte Strafe bekommt. Unterstützung erhalten die beiden von Hund Keks und dem nörgeligen Nachbarn Paschulke. Fuchs’ Vorgänger Peter Lustig wird allerdings nicht dabei sein.
In der Gemeinde Seddiner See laufen zurzeit die Dreharbeiten für den Kinofilm „Löwenzahn“. Zum 30-jährigen Jubiläum der beliebten Kinderserie bringt das ZDF die Abenteuer von Fritz Fuchs, dargestellt von Guido Hammesfahr, und seinen Freunden auf die Leinwand. Es wird einiges mehr an Action geben und spannende Kulissen. Zwar wird der Hauptakteur auch dieses Mal seinen technischen Sachverstand und Erfindungsreichtum brauchen, erklärt Produzentin Milena Maitz, aber das Publikum wird – anders als in der Serie – nie direkt angesprochen. Die Handlung stehe im Mittelpunkt. Für den Kinofilm erhält die Geschichte auch persönlichen Tiefgang, denn Fuchs und Zenkert kennen sich noch aus Kindertagen, was mit Rückblenden erzählt wird.
Das Staraufgebot kann sich sehen lassen: Fuchs’ Gegenspieler Zenkert wird dargestellt von Dominique Horwitz, der sich selbst als „James-Bond-Bösewicht für Kinder“ bezeichnet hat. Kinderstar Ruby O. Fee spielt Laila, die Fuchs bei seiner rasanten Verfolgungsjagd durch das ganze Land unterstützt. Als Zenkerts Freundin Cora agiert Fernsehschauspielerin Petra Schmidt-Schaller.
Sie ist es, die die Welpen entführt hat. Am Kähnsdorfer See überlegt die Bande, wie sie weiter verfährt. Unter ihrem Jeep haben sich Laila und Keks versteckt und belauschen Cora, die die Welpen im See ertränken will, dann aber telefonisch die Order erhält, zur Burg zu kommen. Den ersten Teil des Showdowns hat die Produktionsfirma Studio.Tv.Film bereits abgedreht, und zwar auf einer mittelalterlichen Burganlage im thüringischen Ranis. Aber auch in Kähnsdorf liefen die Dreharbeiten schon spektakulär ab: Mit Hubschraubern wurde der Absturz von Fritz Fuchs gefilmt – was für einige Zaungäste gesorgt habe, so die Produzentin.
Für Guido Hammesfahr sind die Dreharbeiten für die Leinwand eine neue Erfahrung: Das Team sei drei Mal so groß, die Szenen würden häufiger wechseln – „und jetzt sieht man erst, wie Fritz Fuchs privat so ist“, sagt der 42-jährige. Vor fünf Jahren hat er die Rolle des sympathischen und wissbegierigen Bauwagenbewohners von Peter Lustig übernommen und mittlerweile 70 Folgen gedreht. Schon die Serie ist mit „Fritz Fuchs“ dynamischer geworden, hat mehr Action als früher. Nun wird noch mal eins draufgesetzt. Am Ende des Films, das wurde schon verraten, wartet auf Fuchs, Laila und Keks ein Schatz. Auf die alten und jungen Löwenzahn-Fans indes warten 90 spannende Minuten mit Aha-Effekt. Thomas Lähns
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