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Potsdam-Mittelmark: Mit Rad, Kultur und Wasser

Havelländer werben auf der ITB um aktive Urlauber

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Potsdam-Mittelmark - Auf das Motto „Rad - Kultur - Wasser“ will der Tourismusverband Havelland bei der Vermarktung des Reisegebietes setzen. Das erklärte dessen amtierende Geschäftsführerin Ines Kias zur gestrigen Eröffnung der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB). Druckfrisch untersetzt wird das Konzept durch die erstmals aufgelegte Broschüre „Radfahren im Havelland“ und eine Wasserwanderkarte für die Untere Havelniederung. Im Bereich Kultur stellt der Verband in diesem Jahr die weitere Entwicklung des Optikparks Rathenow nach der Landesgartenschau 2006 in den Mittelpunkt.

Zentrale Achsen eines mittlerweile gut entwickelten Radwegenetzes im Havelland sind mehrere überregional bedeutsame Strecken. Dazu zählt der Europaradweg R1, der zwischen Lutherstadt Wittenberg und Potsdam über Ferch und Petzow verläuft. Geworben wird in der Broschüre ebenfalls für die Tour Brandenburg von Lehnin über Götz nach Havelberg und den Havelland-Radweg von Berlin bis in die Region Rathenow.

Große Hoffnungen setzt der Tourismusverband auf den Havelradweg, der entlang des Flusses unter anderem durch Potsdam, die Gemeinde Schwielowsee und Werder verläuft. Wie berichtet, soll im Frühjahr mit dem Ausbau eines weiteren wichtigen Streckenabschnitts zwischen Werder-Phöben und Gollwitz begonnen werden. 4,2 Millionen Euro will der Landkreis Potsdam-Mittelmark in den neuen Radweg am südlichen Havelufer investieren. Mit zwei Abstechern zu den Bahnhöfen Groß Kreutz und Götz misst die Strecke eine Länge von insgesamt 31,6 Kilometern. Im Jahr 2008 soll sie bereits genutzt werden können. Derzeit muss teilweise noch auf die B 1 als Alternativroute ausgewichen werden.

Ein spezielles Kapitel in der Broschüre des Tourismusverbandes ist den Radtouren in der Region Werder gewidmet. Als „Klassiker“ gilt bereits die Tour rund um den Schwielowsee von Potsdam über Caputh, Ferch, Petzow und Pirschheide zurück zur Landeshauptstadt. Ein Geheimtipp ist dagegen noch die landschaftlich reizvolle Strecke rund um die Kirscheninsel Töplitz. Einschließlich der Anfahrt von Potsdam misst sie 52 Kilometer – einen gute Distanz für einen Tagesausflug.

Insgesamt wirbt der Tourismusverband für 16 verschiedene Radtouren im Havelland. Die 28-seitige Broschüre ist klar gegliedert und mit zahlreichen Fotos illustriert. Eine großer Gesamtplan und viele kleine Detailkarten erleichtern den Überblick. Aufgeführt sind auch wichtige Kontaktadressen und Beispiele für radlerfreundliche Unterkünfte, darunter das Werderaner „Hotel zur Insel“ und das Hotel „Müllerhof“ in Caputh.

Ebenfalls gut in das Tourismuskonzept des Landes Brandenburg für aktive Urlauber passt die neue Wasserwanderkarte für die Untere Havelniederung. Sie schließt nahtlos an eine entsprechende Karte für die Potsdamer und Brandenburger Havelseen an. Diese war zur ITB im vergangenen Jahr von den Anrainer-Kommunen Werder, Schwielowsee, Groß Kreutz, Ketzin, Lehnin und Brandenburg präsentiert worden. Auf den Karten verzeichnet sind Tourentipps für Kanus und Motorboote, sowie Häfen und wichtige Sehenswürdigkeiten.

Zu haben sind die neuen Druckerzeugnisse am ITB-Stand des Tourismusverbandes Havelland in der Messehalle 12. Dort präsentiert sich ebenso die Stadt Werder mit ihrer neuen Imagebroschüre. Auch die Blütenstadt setzt auf Wasser- und Radtourismus. Empfohlen werden zehn ausgeschilderte Radwege in der Region, darunter der noch im Bau befindliche Werderobst-Panoramaweg von Petzow über Glindow nach Derwitz. Gut bewährt hat sich bereits das gemeinsame Gastgeberverzeichnis mit der Gemeinde Schwielowsee.

Weitere Vertreter aus dem Potsdamer Umland auf der Tourismusbörse sind das Resort Schwielowsee, das am 30. März die Eröffnung seines neuen Event-Centers feiert, und der Spargelhof Klaistow. Für die Öffentlichkeit öffnet die Messe am kommenden Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Hagen Ludwig

Weitere Infos im Internet

www.havelland-tourismus.de

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