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Potsdam-Mittelmark: Mittwochskino von und für Filmfreunde

Künftig werden im Werderaner Kino 14-tägig besondere Streifen gezeigt

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Künftig werden im Werderaner Kino 14-tägig besondere Streifen gezeigt Werder. Seit November letzten Jahres laufen in Werders Kino wieder Filme. Der Eintritt ist günstiger als in den großen Kommerzkinos, und am Dienstag, dem Kinotag, kostet die Eintrittskarte nur drei Euro. Start war mit „Nemo“, ein großer Erfolg in jedem Kino, danach musste Betreiber Knut Steenwerth erst einmal austesten, welche Filme beim Publikum ankommen, und er stellte überrascht fest, dass „action“ wenig gefragt ist, sondern eher anspruchsvolleres Kino. So werden in den nächsten Wochen „Kalender Girls" laufen, „Was das Herz begehrt“ mit Jack Nicholson, und „Lost in Translation“, der preisgekrönte Film der jungen amerikanischen Regisseurin Sofia Coppola. Jetzt gibt es auch einen Filmclub, die „Filmfreunde Werder“; sie möchten anspruchsvollere Filme präsentieren, die im Hollywood-dominierten deutschen Kino wenig gezeigt werden und erst recht nicht „auf dem Lande“. Geplant ist, alle vierzehn Tage am Mittwochabend einen besonderen Film zu zeigen. „Mittwochskino" soll die Veranstaltungsreihe heißen. Es werden keine Filme sein, die nur ein sehr kleines Publikum ansprechen; das Programm, das die „Filmfreunde Werder“ um Bettina Schulze-Stanjek und Klaus Stanjek für die ersten Veranstaltungen geplant haben, umfasst Dokumentar- und Spielfilme aus europäischer Filmkultur, alte und neue, u.a. aus DDR-Zeiten. Es sind Filme, die außerhalb Berlins in dieser Gegend nirgendwo gezeigt werden. Klaus Stanjek, Professor für Dokumentarfilmregie an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg, verfügt über gute Kontakte zur Filmszene, die er nutzen will um in Werder besondere Vorabaufführung mit Regisseuren vorm eigentlichen Kinostart zu organisieren. Das Mittwochskino beginnt am 10. März um 19.45 Uhr mit einem Film des renommiertesten ostdeutschen Dokumentaristen, mit „Herr Zwilling und Frau Zuckermann" von Volker Koepp aus dem Jahr 1999; es ist eine Geschichte um die beiden letzten in Czernowitz geborenen Juden, sie besuchen sich abends und sprechen miteinander deutsch. Am 24. März läuft Frank Beyers „Karbid und Sauerampfer“, eine Filmkomövon 1963, die zum Teil in Werder gedreht wurde. Am 7. kommt der italienische Spielfilm „Brot und Tulpen“ von Silvio Soldini . Zu den weiteren Terminen am 21 April sowie am 5. und 19. Mai werden der alte Faustfilm mit Gustav Gründgens gezeigt werden und zwei Filme von jungen Regisseuren, Absolventen der Babelsberger Hochschule: Michael Schorr mit „Schulze gets the blues" und Norbert Baumgarten mit "Befreite Zone". Die Regisseure werden zur Aufführung anwesend sein. Nach dem Mittwochsfilm soll im Foyer noch Gelegenheit sein, bei einem Getränk zusammenzusitzen. Vorher soll es eine kurze Einführung geben. Die Preise sind beim Mittwochskino die gleichen wie sonst auch. Elisabeth Richter Mittwochskino in der Scala, Eisenbahnstr.182, Werder, Tel: 03327/741440. Start am 10.3. um 19.45 Uhr mit „Herr Zwilling und Frau Zuckermann"

Elisabeth Richter

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