Potsdam-Mittelmark: Mutterhaus im neuen Gewand
Diakonissenhaus präsentiert zum Stiftungsfest Resultat einer langen Sanierung
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Teltow – Wenn das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin die Bevölkerung am Sonntag zum Jahresfest einlädt, steht erstmals auch das nach anderthalbjähriger Bauzeit runderneuerte Mutterhaus an der Lichterfelder Allee zur Besichtigung offen. Nachdem in den vergangenen Jahren zahlreiche Wohn-, Kindertages- und Werkstätten modernisiert worden sind, ist jetzt auch das Mutterhaus fertig gestellt. Es ist künftig u.a. Sitz des Vorstands, der für annähernd 2000 Mitarbeiter in Berlin und Brandenburg verantwortlich ist. Außerdem ist auch die Kapelle wieder an ihren ursprünglichen Platz im Altbau zurückgekehrt.
Das 166. Jahresfest steht unter dem Motto: „Siehe, ich sende euch.“ Unter diesem Leitgedanken stellen sich von 10 bis 16 Uhr die verschiedenen diakonischen Einrichtungen Brandenburgs mit ihren vielfältigen Aktivitäten auf dem Stiftungsgelände vor. Das Engagement reicht von der Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe über das Gesundheitswesen bis hin zur beruflichen Bildung. Das Fest wird um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst auf der Festwiese an der Lichterfelder Allee 45 eingeläutet.
Der Reinerlös aus dem Stiftungsfest kommt in diesem Jahr der palliativpflegerischen Qualifizierung von Mitarbeitern zugute. Der Hintergrund: Die novellierte Gesundheitsreform sieht vor, dass Menschen mit einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung nunmehr auch im ambulanten Bereich Anspruch auf eine spezialisierte schmerzmedizinische Versorgung haben. Diese ist bislang nur unzureichend, weil nur wenige Palliativstationen und niedergelassene Ärzte sowie keinerlei abrechenbare Leistungen bei der häuslichen Versorgung existieren. Zur Verbesserung der ambulanten Versorgungsstrukturen ist daher die Schulung von Mitarbeitern der Diakoniestation Lehnin insbesondere zu den Schwerpunkten Krankheitsbilder, Schmerztherapie und Symptomkontrolle, Trauer sowie christlich glaubensbezogene Fragestellungen vorgesehen. Die zertifizierten Qualifizierungskurse kosten etwa 1000 Euro pro Teilnehmer. rt
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