Potsdam-Mittelmark: Namen, die zählen
Ergebnisse der Region Werder: Mehr schwarz, mehr grün, mehr bunt
Stand:
Alles beim Alten in Werder (Havel)
In Werder (Havel) wird sich an der Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung wenig ändern. Nur die Grünen und die SPD haben ihre Ergebnisse gegenüber 2008 beide um jeweils 2,1 Prozent verbessert und kommen nun auf 15,2 und 6 Prozent. Für die SPD konnte vor allem Joachim Lindicke punkten, der 2 072 Stimmen einsammelte. Wird wieder eine gemeinsame SPD/Grünen-Fraktion gebildet, dann hätte sie sechs Sitze. Die CDU hat mit 47,4 Prozent ein ähnliches Ergebnis wie beim letzten Mal eingefahren und wird wieder 13 der 28 Sitze bekommen. Über die Hälfte der CDU-Stimmen sammelte Bürgermeister Werner Große ein, 6918-mal wurde er angekreuzt und will sein Mandat bekanntlich annehmen und als Bürgermeister aufhören. Mit recht deutlichem Abstand folgt sein Sohn Christian Große mit 726 Stimmen und Peter Kreilinger, der trotz eines miesen Listenplatzes 687 Stimmen für die Union einsammelte. Zur CDU-Fraktion stößt erfahrungsgemäß ein FDP-Hospitant hinzu: Die FDP hat ihr Wahlergebnis zwar mit 1,9 Prozent halbiert, schafft es aber trotzdem in die Stadtverordnetenversammlung. So auch der Bürgerbund Töplitz, der 3,6 Prozent der Stimmen bekommt. Im Stadtparlament wird künftig mit Steffen Königer auch ein AfD-Mann sitzen, die Euroskeptiker schafften 4,3 Prozent. Die Freien Bürger, starke Kraft aus Glindow, haben mit 8,8 Prozent ihr letztes Ergebnis fast bestätigt, die Linken rutschten von 16,1 auf 12,8 Prozent ab.
Schwielowsee wird grüner
Wahlgewinner in Schwielowsee sind die Grünen, die erstmals für die Gemeindevertretung antraten und mit Spitzenkandidatin Winnie Berlin einen ordentlichen Wahlkampf hinlegten. Mit 7,8 Prozent bekommen sie gleich 2 der 22 Sitze. Die SPD gewinnt mit 18,8 Prozent über drei Prozent hinzu und hat vier Sitze. Zweiter Wahlgewinner: die gemeinsame Liste aus CDU, FDP und Unabhängigen Bürgern, die mit 32,7 Prozent nun dem Bürgerbündnis Schwielowsee seinen Rang als stärkste Kraft abläuft. 1774 Stimmen sammelte allein Bürgermeisterin Kerstin Hoppe für ihre Hausmacht ein. Sieben Sitze hat ihre Bürgermeisterfraktion, während das Bürgerbündnis sechs Sitze bekommt und vor allem in Ferch und Geltow stark bleibt, während es in Caputh total einbricht. Es rutscht so insgesamt von 42,5 auf 28 Prozent ab, woran das Abschneiden von Roland Büchner, der 958 Stimmen bekam, nichts ändert. Die Linke behält im um vier Sitze gewachsenen Gemeinderat drei Sitze, 12,7 Prozent sind zweieinhalb weniger als 2008.
Mehr CDU in Beelitz
Die Wählergruppierungen in Beelitz haben Federn gelassen: Kamen UKB und Bürgerbündnis bei der vorangegangenen Wahl auf 25,7 und 13,7 Prozent, so schaffte es eine gemeinsame Liste beider diesmal nur auf 25 Prozent. Die CDU verbessert sich deutlich auf 23,2 Prozent, 2008 waren es 15. SPD und Linke schneiden etwas schlechter ab und kommen auf 8,7 und 14,7 Prozent. Auch die FDP kommt nur noch auf 4,6 Prozent. Die neue Ortsteile-Gruppe „Gemeinsam für Beelitz“ zieht mit 12,3 Prozent ins Stadtparlament ein.
Starke Wählergruppen in Seddiner See
In Seddiner See bleibt die Linke mit gegenüber 2008 etwas schlechteren 24,2 Prozent stärkste Kraft, die SPD schafft es auf 12,3 Prozent und hält damit fast ihr Ergebnis. Den Rest der Stimmen sammelten Wählergruppierungen ein: die UWGS 19,9 Prozent, die UWG 15,4 Prozent, die Wählergemeinschaft Vereine 14 und die neue Pro Dorv 11,4 Prozent. hkx
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