Potsdam-Mittelmark: Naturpark wird Reiter-Mekka Verein will Tourismus zu Pferde nach vorn bringen
Dobbrikow - Die Pferdehöfe im Naturpark Nuthe-Nieplitz wollen sich in Zukunft stärker in die Region zwischen Beelitz, Treuenbrietzen und Luckenwalde einbringen. Tier- und Naturschutz, wirtschaftliche Förderung der Höfe sowie die Entwicklung des Reittourismus stehen auf der Vorhabenliste eines jetzt gegründeten Vereins: Am Montagabend schlossen sich hiesige Unternehmer zur Vereinigung der Pferdehöfe Naturparkregion Nuthe-Nieplitztal in Dobbrikow zusammen.
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Dobbrikow - Die Pferdehöfe im Naturpark Nuthe-Nieplitz wollen sich in Zukunft stärker in die Region zwischen Beelitz, Treuenbrietzen und Luckenwalde einbringen. Tier- und Naturschutz, wirtschaftliche Förderung der Höfe sowie die Entwicklung des Reittourismus stehen auf der Vorhabenliste eines jetzt gegründeten Vereins: Am Montagabend schlossen sich hiesige Unternehmer zur Vereinigung der Pferdehöfe Naturparkregion Nuthe-Nieplitztal in Dobbrikow zusammen. Initiatorin ist Anne Bellag von der Nauturparkverwaltung, die zur Verein-Geschäftsführerin gekürt wurde. 80 Höfe gebe es im Naturpark, 70 weitere im Umland. „ Viele wissen nicht voneinander“, erläuterte sie ihre Erfahrungen. Gemeinsam könnte man viel bewegen, den Naturpark als reiterfreundliche Region nach vorn bringen. Vorschläge waren, eine Angebots- und Reitwegkarte zu erstellen, auf dem die Höfe als Wanderstationen eingezeichnet sind. Darüber hinaus sollte ein „Reitknigge“ für das richtige Verhalten in der Natur herausgegeben werden. Zusammen ließe sich ein reittouristisches Konzept entwickeln, an dem alle beteiligt sind. Besonders Kurzausflügler hat man im Visier, die im Naturpark ihrem Hobby nachgehen. Es seien nicht nur Reithöfe als Mitglieder willkommen. Kommunen, Vereine, Landwirte, Handwerker, die Sportler selbst und natürlich Gastronomen könnten beitreten, um gemeinsame Interessen mit den Höfen zu finden und zu vertreten. Dadurch werde auch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wie dem Veterinäramt oder der Polizei möglich. Konkrete Planungen für das kommende Jahr gibt es auch schon: Ein dreitägiger Ritt durch den Naturpark und ein Naturparkturnier sind geplant. Neben solchen Veranstaltungen könnte sich laut Bellag auch Reiten als Schulsport auf den Höfen etablieren. „Viele Gemeinden haben bereits Interesse bekundet“, berichtete sie. Lob gab es am Montagabend auch vom Bürgermeister der Gemeinde Nuthe-Urstromtal, dem künftigen Sitz des Verbandes, Winand Jansen. Ein weiterer Vorteil eines Vereins: Man kann sich um Fördermittel bewerben. Damit könnten die Reitwege hergerichtet und mit Schildern versehen werden. Bellag hat dafür bereits den Landesfördertopf für „Integrierte Ländliche Entwicklung“ anvisiert. Um die Mittel wolle sich die Vereinigung der Reiterhöfe noch in diesem Jahr bemühen. 25 Gründungsmitglieder schrieben sich am Montag ein. Zum Vorsitzenden wurde der Berkenbrücker Pferdewirt Frank Nietzsche gewählt. Der Verein will sich noch in diesem Jahr offiziell eintragen lassen, um sobald wie möglich die Arbeit aufnehmen zu können. Thomas Lähns
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