Potsdam-Mittelmark: Neue Schulleiterin, neue Ideen
Schwielowsee · Geltow - Über ihre neue Schule konnte sich Monika Nebel bereits seit August ein Bild verschaffen. Jetzt stellte sich die neue Geltower Grundschulleiterin im Sozialausschuss der Gemeinde vor.
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Schwielowsee · Geltow - Über ihre neue Schule konnte sich Monika Nebel bereits seit August ein Bild verschaffen. Jetzt stellte sich die neue Geltower Grundschulleiterin im Sozialausschuss der Gemeinde vor. Sie ist 51 Jahre alt und arbeitet seit 29 Jahren als Lehrerin für Mathe und Kunst. Als langjährige Leiterin der Gesamtschule Jeserig baute sie dort eine der ersten Ganztagsschulen im Land Brandenburg auf, Jeserig bildete das Vorbild für viele anderen Ganztagsschulen im Land. Es gab zahlreiche Preise für das Schulkonzept. Die Schule wurde wegen zu geringer Anmeldezahlen geschlossen. „Minister Reiche sagte, die Qualität interessiert nicht, sondern die strategischen Punkte“, erinnert sich Nebel. Ihre Tätigkeit an einer Grundschule erfordere eine neue Sichtweise. Dennoch will sie gute Ideen aus Jeserig nach Geltow tragen. So plant Nebel eine Profilierung der Schule im musikalisch-ästhetischen Bereich. Viele fächerübergreifende Projekte seien geplant. „Wer balancieren kann, der kann auch gut schreiben.“ Die Finnen seien nicht zuletzt deshalb Pisa-Sieger geworden, weil es Schultheatergruppen gebe. Ihr Mann (62), Lehrer im Ruhestand, werde in Geltow einen Schulzirkus aufbauen. Auch über die Einrichtung von Flex-Klassen denkt Nebel nach, erste und zweite Klassen würden dann gemeinsam gefördert und unterrichtet, die Schüler nach ihren Fähigkeiten in die Klasse 3 versetzt. Vor allem den „Abwanderungstrend“ will Nebel stoppen, erste Erfolge habe sie dabei gemeinsam mit dem gut motivierten Kollegium schon erzielt. „Das allerwichtigste ist, dass die Kinder mit Freude zur Schule kommen.“ Monika Nebel hat vier Kinder und drei Enkelkinder und wohnt in Wust. hkx
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