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Potsdam-Mittelmark: Neue Sporthalle für Michendorf

Landkreis investiert weitere 1,9 Millionen Euro in das Wolkenberg-Gymnasium

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Michendorf - Nachdem die Komplettsanierung des Michendorfer Wolkenberg-Gymnasiums gerade erst abgeschlossen wurde, soll demnächst auch eine neue Turnhalle auf der Ostseite des Schulhauses entstehen. Insgesamt will der Kreis dafür noch einmal 1,9 Millionen Euro ausgeben. Die Planung des Gebäudes hat das Eberswalder Büro „Dörner und Partner“ übernommen. Vor dem Bildungsausschuss des Kreistages erläuterte Architekt Horst Dörner kürzlich sein Konzept.

Die Anforderungen sind hoch: Nicht nur Schüler, sondern auch Vereine wollen die Halle in Zukunft nutzen. Mit 22 mal 45 Metern Außenmaßen ist das Gebäude als Zweifeld-Turnhalle ausgelegt, für den Schulunterricht wird sogar eine Dreiteilung der Gesamtspielfläche möglich: mit schalldichten Wänden. Pro Spielfeld gibt es dann jeweils einen Geräte- und Umkleideraum sowie Wasch- und Duschmöglichkeiten. Darüber hinaus sind auch zwei Behinderten-WC''s geplant. Im Obergeschoss sollen auf einer Tribüne 200 Zuschauerplätze entstehen. „Wir werden sehr viel Holz verwenden, unter anderem für den Prallschutz und für die Verbindungen unter dem Dach“, erklärte der Architekt. Der Fußboden soll mit Linoleum ausgelegt werden. Für Dörner ist es nicht die erste Sporthalle, die er entworfen hat: Frühere Projekte wurden unter anderem in Eberswalde, Angermünde und Schwedt realisiert. Äußerlich soll sich die Michendorfer Halle dem frisch sanierten Gymnasium anpassen: An der Seite zur Teltower Straße werden rötliche Eternitplatten angebracht, darüber heller Strukturputz. Für genügend Licht im Innern sollen eine breite Fensterfront sowie zwei Oberlichter sorgen. Die Fassade zum Schulhof hin wird begrünt.

Die Michendorfer Vereine hätten sich bereits bei der Planung eingebracht, so Dörner weiter. Allerdings könnten sie die Turnhalle nur in den Abendstunden nutzen, tagsüber werde das Gebäude komplett mit Schulklassen ausgelastet sein. In Michendorf selbst wird bereits erwogen, für die Freizeitsportler die alte Turnhalle vom Kreis zu übernehmen. Unter anderem im Hauptausschuss wurde dieses Thema angesprochen. Allerdings soll dafür erst einmal geprüft werden, inwieweit dieser Bau saniert werden muss – und vor allem, was es die Gemeinde kosten würde. Thomas Lähns

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