Potsdam-Mittelmark: Neue Wege bei der Jugendarbeit Im Caputher Club fehlt es zurzeit an Nachwuchs

Schwielowsee – In Caputh sollen die Schule und Jugendkoordinatorin Petra Borowski künftig enger zusammenarbeiten. Die Gemeinde Schwielowsee will auf diesem Wege den örtlichen Jugendclub wieder mit Leben füllen. Wie Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) jüngst in der Gemeindevertretung berichtete, fänden seit Juni dieses Jahres keine Aktivitäten mehr im Clubgebäude in der Straße der Einheit 3 statt. Als Grund nannte sie den Mangel an jungen Erwachsenen, die Verantwortung für Öffnungszeiten, Betreuung und andere zum Clubleben gehörende Arbeiten übernehmen würden.

Offenbar ist der Generationswechsel nicht gelungen, denn in den vergangenen Jahren war der Caputher Nachwuchs immer besonders engagiert: Er hat im Rahmen des Landesprojektes „Zeitensprünge“ die Geschichte des Bürgerhauses erforscht, hat bei der 48-Stunden-Aktion der Landjugend verschiedene Ecken der Gemeinde verschönert und nicht zuletzt hat der Jugendclub das jährliche „Rock in Caputh“ – ein Festival mit mittlerweile Tausenden Besuchern – auf die Beine gestellt. Die „Macher“ von damals sind jedoch auch älter geworden und arbeiten oder studieren.

„Wir planen, zunächst gemeinsam mit der Verlässlichen Halbtagsgrundschule Caputh nach neuen Wegen für die Jugendarbeit zu suchen“, sagte die Bürgermeisterin. Dafür sollen demnächst schulische und Freizeitangebote für die sechsten Klassen im Jugendclub stattfinden. Die Räume seien bereits dafür vorbereitet worden. Generell solle Jugendkoordinatorin Borowski künftig mit den Grundschulen der Gemeinde zusammenarbeiten. „Es muss in neuen Strukturen gedacht werden“, so Kerstin Hoppe. Die Umstellung werde allerdings ein langwieriger Prozess. Thomas Lähns