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Potsdam-Mittelmark: Neuer Bolzplatz in Stahnsdorf

Anlage an Zillestraße soll Jugend von der Straße holen

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Anlage an Zillestraße soll Jugend von der Straße holen Stahnsdorf - Stahnsdorf hat einen neuen Bolzplatz. Gestern übergaben Bürgermeister Gerhard Enser und der Vorsitzende des Regionalen Sportvereins, Michael Grunwaldt, die Anlage an der Heinrich-Zille-Straße der Öffentlichkeit. Sie soll vor allem den Jugendlichen aus dem Ort zu jeder Tageszeit zur Verfügung stehen. Allerdings will der Sportverein hier auch gelegentlich trainieren oder mal ein Turnier veranstalten. Die Tartananlage hat die Größe eines Handballfeldes und ist mit Toren und Basketballkörben ausgestattet. Bei Bedarf können Netze für Volleyball oder Tennis aufgebaut werden. Gerhard Enser geht es aber vor allem darum, den Jugendlichen im Ort ein Angebot zu schaffen, damit sie nicht mehr auf der Straße kicken müssen, wie das in Bosch-Siedlung vorkomme: „Die Anwohner beschweren sich über Lärm und abgeschossene Außenspiegel.“ Im Alltag muss sich dann zeigen, wie Gemeinde und Verein sich abstimmen. Gerhard Enser drängte allerdings gestern schon darauf, die Jugendlichen sollten schon davon ausgehen dürfen, dass sie die Anlage frei vorfinden. So bald wie möglich soll eine Aufsichtsperson auf 1-Euro-Basis eingestellt werden, auch um eine zu schnelle Abnutzung zu verhindern. Die Netze sind nicht wie auf öffentlichen Plätzen üblich aus Metall und daher auch empfindlicher. Der Bau hat insgesamt 96000 Euro gekostet. 72700 kamen an Fördergeldern vom Land. Die Gemeinde hat 15200 Euro beigesteuert, der Regionale Sportverein 23000 Euro. Die kamen wiederum zum Teil aus Zuschüssen, zum Teil aus Beiträgen der Mitglieder. Sobald Geld da ist, will der Verein den Ausbau der Sportanlage fortsetzen. Als nächstes soll eine Tartanbahn den Rasenplatz umrunden. Hinter dem nördlichen Tor sollen außerdem Hoch- und Weitsprunganlagen entstehen. Dem Verein fehlt dafür allerdings im Moment das Geld, man hofft auf das Sportförderbauprogramm „Goldener Plan Ost“ und Unterstützung von Sponsoren. Auch Bürgermeister Enser hat die Zukunft im Blick. Er hofft auf eine dritte Anlage am Gladiolenweg. Im Rahmen des Bauprojekts Schmale Enden hat der Bund hierfür 220000 Euro zugesagt. Die werden allerdings erst fällig, wenn auch der zweite Teil dieses Wohnprojekts realisiert ist. Volker Eckert

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