
© wp
Potsdam-Mittelmark: Neuer Pavillon: Schüler bauten mit
Sponsoren und Eigenleistungen für Projekt der Förderschule Am Plessower See
Stand:
Werder (Havel) - Einen Pavillon für die Pause haben ältere Schüler der „Förderschule am Plessower See“ in Werder jetzt bekommen. Und ein bisschen haben sie selbst daran mitgebaut. Pädagogen und der Förderverein hatten sich zu dem kleinen Bauprojekt entschlossen, nachdem die Mittelbrandenburgische Sparkasse der Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ 3000 Euro ausgehändigt hatte. „Für die Schülerinnen und Schüler der unteren Klassen wurden nach der Zuwendung ähnlicher Spenden Spielgeräte angeschafft“, erklärte die kommissarische Schulleiterin Liane Engelhardt.
Rasch wurde das notwendige Holz gekauft. Durch die Zusammenarbeit mit dem „Überbetrieblichen Ausbildungszentrum Bauwirtschaft Brandenburg“ stand der Errichtung des kleinen Bauwerks nichts mehr im Wege. Unter der Aufsicht von Ausbildungsleiter Zurek bewiesen die zukünftigen Zimmerleute Marcel Holland, Dirk Eisner und Alexander Ortenburger ihre handwerklichen Fähigkeiten. Von mehreren Schülern wurden sie dabei unterstützt.
Lebensnah aufs Leben vorbereiten ist das Leitmotto der Schule am Plessower See. Ab dem Eintritt in die 7. Klasse gibt es Praktika bei Kooperationspartnern. Die dort gewonnenen Kenntnisse wendeten Schüler wie Kevin Grütner, Kevin Scholz, Sarah Fröhlich und Kevin Jung an, indem sie sich an der Verkleidung und Farbgebung bewiesen. „Alle Beteiligten leisteten Beiträge zum Gelingen“, lobte Schulleiterin Liane Engelhardt. Am Schluss fehlte noch die Dacheindeckung.
Engelhardt stieß gleich auf aufgeschlossene Ohren. „Na klar helfen wir“, sagte Wolfgang Blank von der Caputher Dachdeckerei GmbH. Sein Vorarbeiter Ingo Buschoff und Daniel Ermisch aus der zehnten Klasse der Werderaner Schule gingen gemeinsam zu Werke. Daniel macht gerade sein Praktikum bei Blank. „Es macht Spaß. Ich durfte schon auf einem großen Haus mitarbeiten. Ich habe einiges Handwerkliches gelernt“, berichtet er. „Das vorige Praktikum im Altersheim war natürlich ganz anders.“
Bis zum Ende der Schulzeit will er noch in einer weiteren Branche „etwas ausprobieren“, um dann einen Beruf zu ergreifen. Am kleinen Schulpavillon verlegte er erfolgreich die von Meister Blank gespendeten Rinnen und Abfallrohre und verband so seine Übungen mit einem Nutzen für die Schule und sein Wissen. Wolfgang Post
Wolfgang Post
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: