Potsdam-Mittelmark: Noch kein Tatverdacht nach Explosion Ermittlungen in Teltow
und Wittenberge dauern an
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Teltow/Wittenberge - Nach den beiden Hausexplosionen im Land Brandenburg innerhalb von nur 24 Stunden am Sonntag und Montag dauern die Ermittlungen der Polizei noch an. Wie berichtet, war am Sonntagabend in der Teltower Gartenstraße ein Einfamilienhaus in die Luft geflogen. Hier ist laut Polizei klar, dass vorsätzlich an der Gasleitung manipuliert worden war. „Wir haben aber noch keinen konkreten Tatverdacht“, sagte Polizeisprecherin Anja Resmer gestern. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Die Vernehmungen und auch die Spurensicherung dauern noch an. Die Arbeit der Kriminaltechniker gestalte sich kompliziert, da das Haus akut einsturzgefährdet sei. Bei der Explosion in Teltow hatte es keine Verletzten gegeben. In dem Einfamilienhaus lebten ein 59-jähriger Mann und seine 60 Jahre alte Ehefrau. Der erwachsene Sohn war dort ebenfalls gemeldet, soll aber in unmittelbarer Nähe gewohnt haben. Zum Tatzeitpunkt war die Familie laut Polizei bei Verwandten in Berlin. Als sie zurückkam, waren die Bergungsarbeiten schon in vollem Gange. Die Polizei sucht weiter nach Zeugen, die am Sonntag zwischen 14 und 18.20 Uhr verdächtige Personen in der Teltower Gartenstraße gesehen haben (Tel. 0700/33330331).
Auch nach der Detonation in einem Reihenhaus in Wittenberge (Prignitz) ist laut Polizei die Ursache noch unklar. Durch die Wucht der Explosion war am Montag eine 55-jährige Frau, die sich im Nachbarhaus befand, ums Leben gekommen. Der 47 Jahre alte Bewohner des Hauses, das explodiert war, wurde schwer verletzt. Er liegt derzeit mit schweren Verbrennungen in einer Berliner Spezialklinik. Am Dienstag fanden die Retter zudem einen toten Hund in den Trümmern. Wem er gehörte, ist laut Polizei noch unklar. ldg/tabu
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