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Potsdam-Mittelmark: Nuthetal will Energie sparen 29 kommunale Gebäude wurden überprüft

Nuthetal – Den „Energieschleudern“ in kommunalen Einrichtungen der Gemeinde Nuthetal soll jetzt ein Ende bereitet werden. Die Gemeinde hatte zu diesem Zweck eine Überprüfung von 29 kommunalen Bauten in Auftrag gegeben – dafür wurden Verbrauchsdaten und Energiekosten aus den letzten drei Jahren zusammengeführt.

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Nuthetal – Den „Energieschleudern“ in kommunalen Einrichtungen der Gemeinde Nuthetal soll jetzt ein Ende bereitet werden. Die Gemeinde hatte zu diesem Zweck eine Überprüfung von 29 kommunalen Bauten in Auftrag gegeben – dafür wurden Verbrauchsdaten und Energiekosten aus den letzten drei Jahren zusammengeführt. Nun liegen die Ergebnisse des beauftragten Centrums für Energietechnologie Brandenburg (CEBra) an der Technischen Universität Cottbus (BTU) vor. Um die Ergebnisse umsetzen zu können, sind bereits 10 000 Euro für das zu erarbeitende Konzept eines Energiemanagements mit dem aktuellen Haushalt bestätigt worden.

Beginnend sollen Baumaßnahmen an beiden Nuthetaler Grundschulen samt Turnhallen sowie an der aus DDR-Zeiten stammenden Kita Saarmund vorbereitet werden. Erklärtes Ziel ist die energetische Erneuerung bei nachhaltig aktivem Klimaschutz und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen. 58 Prozent aller Energiekosten werden laut Analyse für Wärme aufgewandt. 82 000 Euro kostete die Wärmeversorgung beispielsweise 2008 für beide Schulgebäude, Aula und Nebenräume im Rehbrücker Schulkomplex. Die aus DDR-Zeiten stammende Turnhalle verschlang 20 000 Euro. Einsparmöglichkeiten sieht Wolfram Köhler von CEBra in der Sanierung von Fassaden und Fenstern. So sind am alten Schulgebäude im Andersenweg, das vorwiegend für den Hort genutzt wird, 50 Prozent der Fassade Fenster fronten. Mit entsprechender Sanierung könnten 30 Prozent der derzeitigen Wärmeenergie gespart werden, heißt es. Die Heizungsanlage der Schule Saarmund sieht Köhler als überdimensioniert an.

Zudem sollte das Nutzerverhalten in den kommunalen Einrichtungen beeinflusst werden. Ein optimierter Betrieb der Heizungsanlagen und eine Verbesserung der Systeme sollen insgesamt für Nachhaltigkeit sorgen. Zur Warmwasserbereitung für Sporthallen könnte laut Köhler Solarenergie genutzt werden. Empfohlen wird zudem eine tageslicht abhängige Beleuchtungssteuerung in den Gebäuden.

Bei der Umsetzung der Maßnahmen erhoffen sich die Gemeindevertreter Unterstützung aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Zudem wird Bauamtsleiter Torsten Zado die Laufzeiten der Wärmelieferverträge beider Schulen überprüfen. Sollte demnächst eine Kündigung möglich sein, „sollte die Gemeinde ihre Wunschkonditionen kennen und verhandeln“, so Köhler. Ute Kaupke

Ute Kaupke

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